Es muss nicht immer Deutschland sein: Die 5 schönsten Städte an der Ostsee

Fragt mal einen Deutschen welches die schönsten Plätze an der Ostsee sind. In den meisten Fällen bekommt ihr als Antwort: Rügen, Warnemünde, Stralsund oder Lübeck.

Doch nicht nur Deutschland hat schöne Ostseestädte zu bieten.
Habt ihr gewusst, dass 9 Länder an die baltische See grenzen?
Dazu zählen neben Deutschland: Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark.

Ich habe euch mal meine persönlichen 5 Lieblings-Städte an der Ostsee mitgebracht und möchte euch diese gerne vorstellen:

1. Tallinn
Schon als mir Freunde von Tallinn erzählten wusste ich: Das ist bestimmt eine ganz tolle Stadt.
Als ich vor 2 Jahren das zum ersten Mal einen Fuß in die Hauptstadt Estlands setze konnte ich mich davon überzeugen: Ja, das stimmt!
In dieser Stadt, die sich auf die Oberstadt (Toompea) und Untertsadt (Reval) erstreckt ist es möglich auf den Spuren der Geschichte zu wandeln.
Die ältesten Gebäude gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, wie zum Beispiel das wunderbare alte Rathaus. Direkt gegenüber befindet sich auch eine der ältesten noch tätigen Apotheken Europas aus dem Jahr 1422.
Dass die Stadt im Laufe seiner Geschichte auch unter russischen Einfluss stand, beweißt die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale, die weit oben auf dem Domberg drohnt.
Die schönste Kultur Tallinns ist für mich die Kaffeekultur. In all den kleinen Gässchen finden sich kleine, unscheinbare Cafés welche teilweise sogar ihre eigenen Pralinen herstellen. Ein absoluter Gaumenschmaus und mein Highlight in meiner Lieblings-Ostseestadt.

Immer wieder ein Highlight: Die Alexander Newski Kathedrale

Immer wieder ein Highlight: Die Alexander Newski Kathedrale

Mein kulinarischer Tipp: Wollt ihr etwas speziell Estnisches essen, dann schaut mal ob ihr irgendwo Sprotten bekommt. Als Getränk dazu gibt es dann Dünnbier, eine Art Malzbier ohne Alkoholgehalt.

2. Stockholm
Natürlich verbindet mich mit Schweden allgemein sehr viel. Immerhin habe ich dort gearbeitet – wenn auch 1100km weiter nördlich.
Die Stadt selber ist auf 14 Inseln erbaut die durch 53 Brücken miteinander verbunden sind. Viel Wasser in und um eine Stadt herum bedeutet auch immer, dass sie Potential hat eine sehr grüne Stadt zu sein. Und genau das fasziniert mich an Stockholm.
Während es für euch vielleicht das Königsschloss, die wunderbare Altstadt oder das ABBA-Museum ist, was Stockholm zu einer tollen Stadt an der Ostsee macht, sind es für mich die ganzen Grünanlagen und Parks die sich durch das gesamte Stadtbild ziehen. Kaum ist man durch einen Park durch sieht man auf der anderen Straßenseite schon wieder den nächsten.
Stockholm ist für mich eine Großstadt – ohne wie eine große Stadt zu wirken.

Stockholm aus der Vogelperspektive vom Ericson Globe

Stockholm aus der Vogelperspektive vom Ericson Globe

Mein kulinarischer Tipp: Köttbullar – das klingt blöd, aber in Schweden werden, die uns spätestens durch IKEA bekannten Fleischbällchen, ausschließlich mit Elchfleisch hergestellt und traditionell mit Kartoffelpüree und Preiselbeeren serviert – das schmeckt gleich 100x besser als in Deutschland.

3. Kopenhagen
Dänemarks Hauptstadt erinnert mich immer ein kleines bisschen an Amsterdam.
Nicht nur zu Fuß ist die Stadt der kleinen Meerjungfrau zu besichtigen, auch per Kanalboot lässt sich das Stadtbild wunderbar einfangen.
Vom alten Hafen Nyhavn fahren fast minütlich Boote los um die Ostseestadt zu erkunden.
Nicht zu vergessen sind hier natürlich auch die Schlösser Christiansborg und Amalienborg, die sich beide inmitten der Hauptstadt befinden.
Aber habt ihr das gewusst: In Kopenhagen befindet sich eine kleine Gemeinde die eine Freistadt bildet: Freistadt Christiania. Die Kommune hat sich damals nach dem Krieg gebildet und wird heute als Freistadt von den Kopenhagenern toleriert. Hier ist es zum Beispiel nicht erlaubt mit Autos zu fahren – außer zu Lieferzwecken.

Die Kleine Meerjungfrau ist für mich kein Highlight - für 1000ende Touristen schon

Die Kleine Meerjungfrau ist für mich kein Highlight – für 1000ende Touristen schon

Mein kulinarischer Tipp: Dänisches Softeis. Vor allem im Sommer ist es sehr erfrischend und ihr bekommt es an jeder Ecke in der Stadt zu kaufen. Wie ich feststellen durfte ist der Trend zum dänischen Softeis inzwischen auch in den deutschen Ostseestädten angekommen – vor allem in Warnemünde.

4. Danzig
Zusammen mit Gdingen und Sopot bildet Danzig die sogenannte Dreistadt. Eine Grenze zwischen den Ostseestädten ist nicht zu erkennen, sie gehen fließend ineinander über.
Solltet ihr jemals in Gdingen am Hafen ankommen tut euch den Gefallen und bleibt nicht dort – macht euch auf die wunderschöne Altstadt der polnischen Stadt Danzig, direkt am Fluss Mottlau gelegen.
Natürlich hat die Stadt entlang des Flusses viele kleine Gässchen zu erkundschaften. Vor allem sind die Marienkirche sowie das alte Krantor bekannt.
Ich empfehle euch aber auf jeden Fall die Frauengasse entlang zu schlendern. Eine kleine Straße mit Häusern im typisch, polnischen Stil erbaut. Heute finden sich dort auch einige Souvenirläden. Trotzdem ist die Straße meist weniger mit Touristen belagert als die Langgasse.

Stadtbild Danzig mit dem alten Krantor im Hintergrund

Stadtbild Danzig mit dem alten Krantor im Hintergrund

Mein kulinarischer Tipp: Probiert das Danziger Bier zu einem leckeren Essen. Ich bin kein Biertrinker, aber es war wirklich erfrischend und gut. Das bekannteste heißt hier „Danziger Bowke“ und ihr bekommt es in fast allen Restaurants in der Stadt.

5. St Petersburg
Eine große Stadt – eine riesige Stadt – eine Stadt der Superlative.
Die Ostseestadt am finnischen Meerbusen gelegen ist so groß, dass ihr mindestens eine Woche braucht um wirklich alle Reichtümer erkunden zu können.
Alleine die Innenstadt beherbergt schon so viele Schätze rund um die Newa. Aber auch von der Hauptstraße, dem Newski Prospekt, gehen immer wieder kleinere Straßen ab in denen ihr an den Kanälen entlang schlendern könnt.
Mein Highlight in St. Petersburg ist die Blutskirche. Erbaut wurde die pompöse Kirche im altrussischen Stil an genau dem Punkt an dem Zar Alexander II. einem Attentat zum Opfer fiel. Aber so schön sie auch schon von außen zu betrachten ist, tut euch den Gefallen und werft einen Blick hinein. Ich bin wahrlich kein Kirchen-Fan, aber die Mosaike im Inneren sind bombastisch.
Die Stadt und die Umgebung haben so viel zu bieten, dass ich grade in Erwägung ziehe einen eigenen Artikel darüber zu schreiben.

Für mich das imposanteste Gebäude St. Petersburgs - die Blutskirche

Für mich das imposanteste Gebäude St. Petersburgs – die Blutskirche

Mein kulinarischer Tipp: Stattet dem Literaturcafé, in welchem Alexander Puschkin früher oft selber zu Gast war um Tee zu trinken einen Besuch ab. Dort habt ihr die Möglichkeit die hausgemachten Palmeni zu probieren.
Diese Teigtaschen werden normalerweise mit Fleisch gefüllt und gehören zu den russischen Nationalgerichten. Sie werden entweder als Hauptspeise oder als Suppenbeilage gegessen.
Ein wenig erinnern sie an Maultaschen sind jedoch stärker gewürzt.

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Natürlich gibt es noch unzählige weitere tolle Städte an der Ostsee. Diese Top 5 spiegelt nur meine eigene Meinung wieder.
Ich konnte mich für Platz 5 zum Beispiel nicht entscheiden ob es St. Petersburg, Helsinki oder Kleipeda werden soll.
Riga soll auch wunderschön sein, jedoch hatte ich noch nicht das Vergnügen die Stadt kennenlernen zu dürfen. Die Ostsee-Stadt steht aber noch auf meiner To-Do-Liste

Seid ihr schon einmal in den Städten gewesen? Was sind eure Favoriten?



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