Hurra – die Klippe ist überwunden. Heute konnte ich die Ketten sprengen, die meine Erkältung mir in den letzten Tagen um den Körper gelegt hatte. Das Lauftraining gelang mir in überzeugtem Maße. Flache 10km in 45:12min mit einem Durchschnittspuls von 146bpm, so soll es bleiben. Die Atmung war kontrolliert und die Beine fühlten sich heute auch deutlich besser an als noch am Sonntag.
Nachdem ich meinen Arbeitstag und auch den Wocheneinkauf sehr geduldig hinter mich bringen konnte, wuchs die Lust in mir nach Bewegung. Da ich heute auch noch eine Schwimmeinheit probieren wollte, überlegte ich zuerst, vom Hallenbad aus zu starten. Bei meinen Überlegungen kam mir dann Bischi zuvor, der heute Abend in die Fröbelschule zum Schwimmtraining gehen wollte.
Da ich eh nicht genau wusste, ob meine Lungen schon ein anständiges Wassertraining zulassen würden, sagte ich ihm zu und fuhr mit gepackten Sachen in die Österreicher Kolonie, um von dort mein Lauftraining zu starten. Die letzten zwei Tage waren irgendwie scheiße, da mein Körper seinen eigenen Gesetze folgte und nicht meinem Kopf.
So hatte ich große Bedenken, dass mein Körper nicht so konnte, wie es mein Geist eigentlich schon am Montag haben wollte. Doch alles umsonst, schon die ersten Meter waren so überzeugend, dass ich meine Befürchtungen über Bord werfen konnte. Da ich meinen Körper schon seit 45 Jahren kenne und mittlerweile 24 Jahre im Ausdauersport unterwegs bin, konnte ich diese frühe Aussage ohne Gesichtsverlust tätigen.
Um nicht zu überziehen, hatte ich meine Polar extra nur auf Zeit und Puls eingestellt und nicht auf Geschwindigkeit. Die Kilometer gingen alle so im Schnitt bei 4:30min weg und mein Puls blieb anständig immer unter 150 bpm. Danach lief ich flugs in die Fröbelschule, um meine gerade zurück gewonnene Performance nicht zu gefährden und duschte erst einmal heiß in den Katakomben der Schulanlage.
Danach stieg ich zu den schon in Aktion befindlichen Schwimmern, aber es war eine überschaubare Szenerie. Arnt, Markus, Marcel, zwei Schwimmerinnen und einer von den Masters, das wars. Somit hatten alle viel Platz und jeder konnte sein Programm mit der Geschwindigkeit schwimmen, die ihm genehm war. Am Ende hatte ich das ganze Becken für mich alleine und genoss die ruhige Wasseroberfläche. Es geht wieder aufwärts – alles wird gut.
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