Meine heutige Morgennotiz
Ihr Lieben, heute Morgen möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Ein Bahnarbeiter war auf einem Bahnhof damit beschäftigt, eine Eisenbahnschiene aus ihrer Verankerung zu lösen. Der starke Mann schlug mit einem schweren Hammer auf die Schiene los. Mehrmals traf er präzise die gleiche Stelle. Aber die Schiene gab nicht nach. Wieder und wieder schlug der Arbeiter an die Eisenschiene.
Nun nahm er den Hammer noch fester und schlug weiter. Dann machte er eine kleine Pause und wieder hörte man die Schläge an das Metall donnern. Noch immer war kein Erfolg zu sehen. Da, beim 39. Schlag, sprang die Schiene aus der Klammer. Zufrieden packte der Arbeiter an, um sie mit einem Arbeitskollegen wegzutragen.
Wie viele Schläge hat der Arbeiter umsonst getan? 38? Nein, keinen einzigen! Alle 39 Schläge waren nötig, um die Schiene zu lösen. Jeder der einzelnen Schläge hat seinen Teil dazu beigetragen, dass das Eisen sich schließlich löste.Jeder einzelne Schlag war wichtig für die Lösung des Ganzen.
Ihr Lieben,
viele Menschen, denen ich im Alltag begegne, sind häufig gleich verzagt, wenn ihnen etwas nicht sofort gelingt. Dabei erkennen sie nicht, dass ihre kleinen Bemühungen, um ihr Ziel zu erreichen, nur die kleinen Schritte auf dem Weg zum Ziel sind.
Wenn ich mit meinem Fahrrad in die Stadt radele, um etwas einzukaufen, dann treten meine Beine ganz regelmäßig die Pedale und die Pedale drehen sich, wenn ich einmal davon ausgehe, dass ich bei jeder Pedalumrundung 2 Meter weit fahre, auf dem Weg zur Stadt 2.500 Mal(!), denn der Weg in die Stadt beträgt 5 Kilometer, also 5.000 Meter.
Um die Stadt mit dem Fahrrad zu erreichen,
ist jede einzelne dieser Umdrehungen der Pedale wichtig.
Dasselbe gilt, wenn wir große Ziele erreichen wollen, wenn wir schöne Träume verwirklichen wollen, aber eben auch in unserem Alltag.
Ich glaube, dass ganz viele Menschen nur deshalb ihr Ziele nicht erreichen, ihre Träume nicht verwirklichen und ihre alltäglichen Dinge oft nicht erfolgreich erledigen können, weil sie zu früh aufgeben, weil sie zu früh verzagen.
Ich wünsche deshalb jedem Einzelnen von Euch die Zuversicht und das Durchhaltevermögen des Bahnarbeiters. Nicht der erste Schlag war erfolgreich, nicht der letzte Schlag war der entscheidende, sondern alle 39 Schläge!
Und wenn ich in die Stadt radele, ist jede einzelne Pedalumrundung wichtig,
damit ich mein Ziel erreiche.
Ich wünsche Euch nun ein beschauliches gemütliches und durch Kerzenschein erhelltes Wochenende und grüße Euch herzlich aus dem sonnigen, aber kalten Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen