Es ist Winter, die Temperaturen sind gefallen und ne Menge Isobaren sind über uns hinweg gezogen. Der Winter hat uns in seinen Fängen. Dem entsprechend ist das Schmerzaufkommen ziemlich hoch.
Das mit dem Schmerz ging vor über neun Jahren ganz leicht mit einem Ziehen los, da hatte ich an der gesamten rechten Seite noch eine schlaffe Lähmung.
Mit den Jahren ist der rechte Arm soweit gekräftigt, dass er Halteaufgaben erledigen kann.
Er wurde seit ich gemerkt habe, dass ich auf die Nerven Zugriff habe mit Ergotherapie und Physiotherapie trainiert. Leider kann ich den Arm nicht vollständig gebrauchen, da er sensibel gelähmt blieb.
Die Nervenschmerzen sind mit den Jahren immer weiter gewachsen, je mehr Kraft der Arm tankte.
Dagegen gibt es Medikamente, eins davon Lyrica habe ich in wachsender Menge welche ich aber nicht weiter steigern möchte.
Man denkt immer der Schmerz könne sich nicht weiter steigern doch dann geht es doch noch ein Stück.
Zwischen der Therapie und den Medikamenten gibt es einen Wettlauf, die Therapie baut auf und kräftigt und Medikamente wie Baclofen machen die Muskulatur weich, Auch die zweite Sache, die den Schmerzen zuträglich scheint, dies ist die Spastik. Das ist ein Fehler im Gehirn, der seine Wirkung in der Muskulatur zeigt, eine Art Krampf verursacht und Nervenschmerzen.
Der Ganze Schmerz hat mich sehr geplagt und wir sind von einem Arzt zum anderen gezogen, bis ich gelernt habe den Schmerz als einen Teil von mir zu betrachten und zu akzeptieren, dass er zu mir dazu gehört. Seit dem ist er einigermaßen erträglich.
Nur beim Aufwachen und wenn das Licht aus ist greift er in hoher Intensität zu. Da fehlen dann andere Reize. Aber der Schmerz ist eben auch nur ein Gefühl, nur intensiver. Und wird im Allgemeinem als negativ empfunden.
Der ganze Vorgang ist eng mit der Krankheitsverarbeitung verbunden.
Trotzdem nimmt mich die ganze Sache im Winter mehr in Anspruch als im Sommer.
Eine Ausnahme gibt es. Immer Montags habe ich Wassertherapie und das warme Wasser entspannt.
Doch nur eine Stunde.