(Bild- und Zitatrechte: Rowohlt Verlag)
Seite 52 // "Ich beschloss, Martin später zu heiraten, weil ich fand, der Richtige sei der, der einem das Hinsehen erspart, wenn die Welt ihren Lauf nimmt."
Seite 235 // "Wir konnten alles mögliche mit der Liebe. Wir konnten sie mehr oder weniger gut verstecken, wir konnten sie hinter uns herziehen, wir konnten sie hochheben, durch alle Länder der Welt tragen oder in Blumengebinden verstauen, wir konnten sie in die Erde legen und in den Himmel schicken. All das machte die Liebe mit, langmütig und biegsam, wie sie war, aber verwandeln konnten wir sie nicht."
(Bild- und Zitatrechte: Dumont Buchverlag)
(Bild- und Zitatrechte: Frankfurter Verlagsanstalt)
Seite 259 // "Es gibt genug andere Möglichkeiten, Gutes zu tun. Und du brauchst Zeit, um das herauszufinden. Mach deinen Schulabschluss. Geh aufs College. Finde heraus, was du willst. Finde heraus, was du nicht willst. Mach Fehler. Lass dir noch mal das Herz brechen. Und versuche, dich dabei anständig zu verhalten. So wird daraus ein Leben."
(Bild- und Zitatrechte: Hanser Literturverlage)
(Bild- und Zitatrechte: Arena Verlag)
Seite 151 // "Ich begann zu verstehen, warum wir Beifahrerinnen so sind, wie wir sind. Wir wurden schon von ängstlichen Frauen großgezogen. Keine feigen, sondern schreckhafte Frauen, die eine unbegrenzte Leidensfähigkeit besaßen und all ihre Angst schon über die Nabelschnur an ihre Töchter weitergegeben hatten. Überempfindlich, leicht reizbar, introvertiert, instabil, unentschieden, eher pessimistisch, unsicher... so waren wir. So war meine Mutter, so war ich. Und mein Vater hatte uns alle überbehütet."
Seite 216 // "Du wusstest, dass ich dich nicht verlassen würde, weil ich dich brauchte. Ich wusste, dass du mich nicht verlassen würdest, weil du wusstest, dass ich dich brauchte. Waren wir in Liebe verbunden oder in unserem Bedürfnis nach Sicherheit?"
Seite 298 // "Manchmal müssen wir aufhören, uns selbst zu bestrafen. Und vielleicht etwas viel Schmerzhafteres akzeptieren als die Tatsache, andere Menschen enttäuscht zu haben. Nämlich dass die anderen auch uns enttäuscht haben."
Seite 404 // "Wir Starken - sie sprach im Plural - waren nur stark, weil wir das Pech hatten, mehr Unglück ertragen zu können. Unsere Schmerztoleranzgrenze war höher als die anderer Leute."
(Bild- und Zitatrechte: Thiele Verlag)