Der Kollateralschaden ist stets größer als nötig.
Zumindest größer als das Eigentliche.
Das Eigentliche – Geld für den Dieb – war im Portemonnaie, 120 Euro, mehr nicht. Doch der Preis für eine neue Autoscheibe, zuzüglich der Montagearbeiten am Auto pegelt sich auf 500 Euro ein. Die Karten waren rasch gesperrt – 500 Euro hat der Dieb versucht, von der Kreditkarte abzuheben, gottseidank ohne Erfolg – neue Karten kosten jeweils 10 Euro oder so. Macht etwa 60 Euro, weil ich Lenchens Karte und auch die meiner Mutter sinnloserweise in der Tasche hatte.
Fotos für den Perso und den Führerschein kosten 12 Euro und – stelle ich fest – ich sehe inzwischen scheiße aus. Mal sehen, was die neuen Papiere kosten.
Dabei habe ich noch hübsche alte:
Oder noch älter (Pass aus 1980) mit vielen Stempeln von 1989 drinnen, einige davon sogar vom Grenzübergang Brandenburger Tor:
Und irgendwann einmal früher-früher galt auch ein Wehrdienstausweis als Legitimationspapier.
Nun fange ich an, mich zu verzetteln.
Weil ich plötzlich bemerke, dass sich die persönliche Unterschrift indirekt proportional zum Face entwickelt. Je jünger man ist, desto jünger die Unterschrift. Kindisch fast.
Im Klartext: Je beschissener man aussieht, desto besser gerät die Unterschrift.
Jedenfalls bin ich in Eile.
Muss nun mit den neuen biometrischen Bildern zum Einwohnermeldeamt und zur Führerscheinstelle.
OMG! – Dass mir diese Fotos nicht erspart blieben, ist eine Tragödie.
Man – sehe ich doof aus!
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