Los geht's... ;)
Ich bin nun rund die Hälfte meiner Lebenszeit Vegetarierin. Dies bedeutet gleichzeitig, dass ich die Veränderungen in der Einstellung hinsichtlich von Konsum quasi live erlebe: inzwischen kann ich problemlos jedes Restaurant besuchen und finde Lebensmittel, die ich früher nur im Reformhaus bekam, nun auch im Supermarkt um die Ecke. Durch (Fleisch-)Skandale scheint der Verbraucher sensibilisierter - und das nicht nur hinsichtlich der Ernährung. Auch die Kosmetik-Branche ist davon betroffen. Das staubige Image "Öko" ist obsolet und so findet man auch in vielen Drogeriemärkten neuerdings sog. Naturkosmetik. Neben den bekannten Marken wie Weleda und Lavera, gibt es nun aus Naturkosmetik-Produktlinien von Herstellern, die bislang eher wenig mit Bio am Hut hatten und Drogerie-Hausmarken, die auf dieses Konzept setzen.
Ganz unkreativ: Was sind eigentlich NK und KK?
Kurz ausgedrückt, besteht der Unterschied zwischen Naturkosmetik und konventioneller Kosmetik im Anspruch. Naturkosmetik soll schonender und "natürlicher" sein. Auch Umwelt- und Tierfreundlichkeit in der Produktion spielen eine Rolle. Das "natürlich" setze ich deshalb in Anführungszeichen, weil viele mit "ich möchte keine Chemie benutzen" argumentieren und aufgrund dessen zu NK greifen. Dabei wird allerdings vergessen, dass auch die Natur nichts anderes als Chemie ist. Wasser, die Basis fast aller Kosmetikprodukte, ist ein völlig natürlicher Stoff und gleichzeitig ein chemisches Element ;). Der dahinter liegende Gedanke leuchtet aber natürlich ein; ich trinke auch lieber einen aus Obst gepressten Saft statt einer künstlich hergestellten Limonade - und gesünder ist es auch. Was also für die Ernährung und Lebensmittel gilt, sollte auch für Kosmetikprodukte gelten. Doch da fängt das Problem bereits an: zwar gibt es durchaus Definitionsvorschläge, beispielsweise durch den Europarat, gesetzlich geschützt ist der Begriff jedoch nicht. So muss man sich stets fragen, ob und wie viel Natur in den jeweiligen Produkten tatsächlich steckt. Hinzu kommen naturnahe Produktlinien und Hersteller, die auf "grün" setzen, gleichzeitig aber eine Vielzahl synthetischer Inhaltsstoffe verwenden und bei der Produktion eher konventionell vorgehen.
ABC, DFG, INCI...
Seit 1997 ist die Angabe der kosmetischen Inhaltsstoffe nach dem INCI-System ( International Nomenclature of Cosmetic Ingredients)in der EU gesetzlich festgeschrieben. In Deutschland wird dies durch die Kosmetik Verordnung umgesetzt. Damit ist die INCI ein grundlegendes System für die einheitliche Zusammenstellung von Fachbezeichnungen (in diesem Fall eine Mischung der chemischen [englischen] Fachbezeichnungen und der lateinischen Pflanzennamen). Die Deklaration soll es zudem Allergikern dabei helfen, auslösende Inhaltsstoffe in den Produkten zu identifizieren.
Die Reihenfolge der Auflistung wird durch den Gewichtsanteil bestimmt. Der größte zu Anfang, die anderen folgen ihrem entsprechenden prozentualen Anteil. Bestandteile, die jedoch weniger als 1% ausmachen, können ungeordnet am Ende aufgezählt werden. Farbstoffe werden unter der Colour-Index (CI)-Nummer aufgeführt. Vor diesen kann einfach ein "+-" gesetzt werden. So können Hersteller, wenn es beispielsweise um einen Lippenstift geht, der in mehreren Farben erhältlich ist, alle Farbstoffe auf der Verpackung listen. So bedeutet "+-" kann enthalten sein - oder eben auch nicht.
Abgesehen davon, dass es durchaus schwierig werden kann, wenn man - so wie ich - weder Latein in der Schule hatte, noch Chemikerin ist und so erstmal gar nicht weiß was hinter den Begriffen tatsächlich steckt. (Da können sich dann ganz harmlose Inhaltsstoffe schon mal ein wenig gefährlich anhören.^^), ist die Deklaration eben auch nicht immer so eindeutig. Neben den Farbstoffen, gilt dies inbesondere für Duftstoffe. Diese können unter den Begriffen "Parfum" oder "Aroma" zusammengefasst werden, auch wenn es sich dabei um eine Mischung verschiedenster Substanzen handelt.Ob dann eine darunter ist, auf die man allergisch reagiert, weiß man eben nicht. Seit 2005 gibt es diesbezüglich immerhin eine Einschränkung; 26 dieser müssen angegeben werden. Allerdings auch nur, wenn sie eine gewisse Konzentration überschreiten (in Abhängigkeit davon, ob sie wieder abgewaschen werden oder auf der Haut verbleiben). Auch unterscheiden sich diese Duftstoffe in ihrem allergenen Potential. Beschränkungen gibt es bei der Verwendung nicht; eben nur die Deklarationspflicht. Problematisch wird es ebenfalls bei neuen Duftkompositionen, die dann eben ein hohes allergenes Potential haben können, aber nicht gelistet werden müssen.
Ein Buch mit 7 Siegeln
Eine Möglichkeit hinsichtlich der Unterscheidung von Kosmetika bietet die INCI. Gerade im NK-Bereich habe ich festgestellt, dass einige Hersteller zusätzlich auch noch eine deutsche Übersetzung auf die Verpackung drucken, so dass einem das Nachschlagen erleichtert wird. Im Internet kann man sich ansonsten auch auf www.haut.de einen Überblick verschaffen. Dort findet sich eine INCI-Datenbank, die zudem die Funktion des Stoffes aufführt. Dies ist zwar schon mal hinreichend, jedoch nicht ausreichend.
Um den Verbrauchern eine Möglichkeit der Identifikation von NK zu geben, haben sich verschiedene Siegel etabliert, die einem die Suche erleichtern sollen. Die bekanntesten sind hier wohl Demeter, BDHI, Natrue und Ecocert. Gemein ist allen, dass verschiedenste Auflagen erfüllt werden müssen, um die Label zu erhalten; so ist beispielsweise der Anteil natürlicher Substanzen festgeschrieben, sowie der maximale Anteil synthetisch hergestellter Inhaltsstoffe. Einige Stoffe oder auch Tierversuche sind gänzlich verboten, etc. Um den Rahmen nicht zu sprengen, verzichte ich an dieser Stelle auf eine genauere Auflistung, da diese Informationen im Internet leicht zugänglich sind. Dennoch möchte ich auch hierzu einige Anmerkungen machen: die Siegel unterscheiden sich hinsichtlich der Art ihrer Zertifizierung, d.h. in manchen Fällen wird das gesamte Sortiment zertifiziert, in anderen nur einzelne Produkte. Wem es also, so wie mir, um ökologische Gesichtspunkte geht, der sollte darauf durchaus ein Auge haben. Manche Siegel bieten eine Abstufung an, so schreibt die erste Stufe des Natrue-Siegels beispielsweise nur den Anteil natürlicher Inhaltsstoffe vor. Diese müssen jedoch nicht aus kontrolliert-biologischen Anbau stammen. Auch dies sollte man im Kopf behalten.
Natürlich wird immer nur ein Mindestmaß vorgeschrieben, welches durchaus durch eigene Standards der Hersteller überboten werden kann - aber eben nicht muss. Finanzielle Gründen spielen ebenfalls eine Rolle, so gibt es hervorragende Kleinstanbieter, die sehr darauf achten, dass ihre Rohstoffe aus kontrolliert-biologischen Anbau stammen, sich für Nachhaltigkeit einsetzen etc., dennoch nicht zertifiziert sind.
Meine Haut sieht bombig aus oder noch mal: Inhaltsstoffe
Wenn man sich mit Beauty und Kosmetik auseinandersetzt, wird man auch ganz schnell mit tollem Tipps, häufig aber auch mit Warnungen konfrontiert: Silikone sind schlecht für die Haare, Parabene lösen Allergien aus, Konservierungsstoffe sind nicht gut für die Haut, bestimmte Inhaltsstoffe machen abhängig oder sind sogar krebserregend, Tenside finden sich auch in Betonreinigern. Vieles klingt auch erst mal wahnsinnig logisch ; will ich mir tatsächlich etwas ins Gesicht schmieren, mit dem ich auch den Garagenboden wische oder eine Bombe basteln kann? Wohl eher nicht. Dennoch ist eigentlich ein toller Umstand, dass viele Stoffe universell einsetzbar sind. Wasser kann ich ja auch sowohl trinken als auch mich damit waschen ;). Viele der Substanzen finden sich dann eben auch in Reinigungsmitteln oder arzneilichen Präparaten.
Fängt man dann tatsächlich an zu recherchieren, stößt man unweigerlich auf eine Vielzahl von Beautyforen und einschlägigen Seiten. Dort werden Informationen lanciert und weitergegeben. Häufig ohne wirkliche Quellen, meist hat man irgendwo etwas gelesen oder es funktioniert bei einem selbst hervorragend...wenn nicht, kennt man irgendwen (gleiches gilt für die Bestätigung negativer Gesichtspunkte). Hin und wieder findet man aber auch Belege...häufig genug klingen diese auch wunderbar einleuchtend, recherchiert man jedoch genauer, stellen sich diese Seiten als doch recht dubios heraus. Das Internet ist dabei gleichzeitig Segen und auch Fluch; jede Information ist nur einen Klick entfernt, viral werden diese weitergegeben, leider aber eben nicht immer hinterfragt.
Eine Möglichkeit bieten da natürlich wissenschaftliche Studien. Leider sind aber auch diese mit Vorsicht zu genießen. Man sollte sich stets fragen, wer die Studie in Auftrag gegeben hat und wie das Forschungsdesign aussieht, da sich dieses auf die Aussagekraft der Ergebnisse auswirken kann. Ich verzichte an dieser Stelle mal auf eine Einführung in die wissenschaftliche Forschung und mache das exemplarisch anhand der in Verruf geratenen Parabenen;
ParaBÄHne
Parabene werden, aufgrund ihrer antimikrobiellen und fungiziden Wirkung, als Konservierungsmittel u.a. in Kosmetika, Arznei-, sowie Lebensmitteln eingesetzt und dies nicht erst seit gestern. In Verruf geraten sind sie insbesondere aufgrund ihres vermeintlich allergenen Potentials. Neuere Erkenntnisse (z.B. durch den IVDK - Informationsverbund dermatologischer Kliniken) legen jedoch Nahe, dass Parabene nur selten Verursacher von Kontaktsensibilierungen auftreten. Das heißt natürlich nicht, dass das Risiko bei Null liegt - meine Oma reagiert tatsächlich allergisch auf diese. Aber, es gibt eben auch Menschen, die allergisch auf Citrusfrüchte reagieren, obwohl diese sehr gesund sind. Gerade auf "natürliche" Stoffe reagieren ungleich mehr Menschen allergisch (man denke da nur mal an die steigende Zahl der Heuschnupfenbetroffenen). Gerade hier kann NK durchaus problematisch sein, weil beispielsweise gern zu ätherischen Ölen gegriffen wird. Hier gilt auch zu bedenken, dass diesen zwar eine heilende Wirkung nachgesagt wird, welche aber auch damit in Zusammenhang steht, dass sie über die Haut und die Schleimhäute in den Blutkreislauf und somit ins Gewebe gelangen. Das Gros synthetischer Stoffe hingegen verbleibt auf der Haut. Zudem ist die Konzentration vorgeschrieben.
Meines Erachtens nach spielt hierbei auch der psychologische Aspekt eine Rolle. Kontaktallergien bzw. deren Ergebnis werden erst nach 24-48 Stunden sichtbar. Wer weiß da noch mit welchen Produkten er in Kontakt gekommen ist oder kennt jeden einzelnen Inhaltsstoff? Hat man jedoch noch irgendwelche negativen Informationen im Kopf, besteht die Gefahr, dass man die allergische Reaktion viel eher mit diesen in Verbindung bringt. Und das vielleicht völlig zu Unrecht...
Abgesehen vom allergenen Potential, sind Parabene auch wegen des Verdachts das Brustkrebsrisiko zu erhöhen, in Verruf geraten. Hier kommen wir zu dem Punkt, dass auch wissenschaftliche Studien mit Vorsicht zu genießen sind. In der betreffenden Studie (Dabre et al. Concentration of Parabens in Human Breast Tumours J. Appl. Toxicol. 24, 5-13 (2004)) berichteten die Wissenschaftler, dass sie Parabene in Brusttumoren nachweisen konnten. Es folgte eine Warnung vor parabenhaltigen Deodorants, weil diese eine dem Hormon Östrogen ähnliche Struktur aufweisen und so möglicherweise die Zellen des Brustgewebes zu unkontrolliertem Wachstums anregen könnten. Inzwischen weiß man, dass die Studie erhebliche Mängel aufweist, um so eine Warnung überhaupt postulieren zu können; es fehlten Angaben, ob die Patienten vor der Tumorentwicklung überhaupt parabenhaltige Deos verwendeten! Desweiteren wurde tumorfreies Gewebe nicht auf dessen Parabengehalt. Und schließlich wurden gerade mal 20 Proben analysiert.
Übrigens gibt es durchaus auch Untersuchungen zu ganz natürlichen Stoffen und ihres cancerogenen Charakters. Medienwirksamer sind natürlich Parabene statt Lakritze.
Natürlich kann man sich jetzt sagen; na ja, wenn ein synthetisch hergestellter Stoff schon mal in Verruf geraten ist...und den "better safe than sorry"-Ansatz wählen. Allerdings gilt dabei auch zu bedenken, dass man eben auch auf die Vorteile verzichtet; Inhaltsstoffe, die seit Jahren verwendet werden und bislang ihre Funktion erfüllten (wobei da natürlich anzumerken ist, dass das auch für Stoffe gilt bei denen tatsächlich erst später ihre negativen Folgen aufgedeckt wurden - andererseits beruft sich gerade die NK auch auf den "seit Jahrzehnten in Gebrauch"-Ansatz), Reglementierungen und eine in aller Regel gleichbleibende Qualität. 'Natürliche' Rohstoffe unterliegen verschiedenster Faktoren; ganz banal: dem Wetter beispielsweise, aber auch ein verunreinigter Boden kann eine Rolle spielen. Und synthetische Konservierungsmittel tun das was sie sollen: sie machen das Produkt haltbar und hygienischer. Häufig wird in Sachen NK dann auf Alkohol zurückgegriffen, weil dieser eben auch als desinfizierend gilt. Dies ist aber auch mit Vorsicht zu genießen, weil Alkohol die Haut austrocknet (unterschieden werden muss hier Fett-Alkohol - beispielsweise Cetyl Alcohol - weil dieser nicht irritierend wirkt und sogar gut für trockene Haut ist).
Was hat Paracelsus mit meiner Kosmetik zu tun?
Und jetzt? Doch lieber konventionelle Kosmetik benutzen oder auf Naturkosmetik umsteigen? Ich persönlich denke man sollte da nicht allzu dogmatisch sein. Beides hat Vor- und Nachteile und wie Paracelsus schon schrieb: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei." Oder wie mein bereits vielzitiertes Wasser-Beispiel: viel davon trinken ist gesund, zuviel kann tödlich sein.
Ich bevorzuge jedoch Naturkosmetik aus vielerlei Gründen: in erster Linie, weil ich merke, dass sie meiner Haut gut tut. Glücklicherweise gehöre ich, abgesehen von meiner Kopfhaut, auch zu den Nicht-Allergiegeplagten. Hier gilt es natürlich zu berücksichtigen, dass der "emotionale Faktor" eine Rolle spielt. Die eigene Befindlichkeit spiegelt sich eben auch im Hautbild wieder. Am eigenen Leib erfahre ich das einmal im Monat^^ oder wenn ich gestresst bin. Aber auch hier habe ich das Gefühl, dass ich dies besser unter Kontrolle habe seitdem ich NK verwende. Der Faktor wird außerdem dadurch unterstützt, dass ich den ganzheitlichen Ansatz ansprechend finde: ich möchte nicht, dass die Umwelt für meinen 'Beautywahn' leiden muss. Das beziehe ich auf Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermaßen. Kontrolliert ökologischer Anbau, recycelbare Materialien, tierversuchsfrei und keine Ausbeutung von Menschen sind Attribute, die für mich wesentlich sind und mich inzwischen etwas davon abhalten konventionelle Kosmetik zu kaufen. Das Risiko dies unwissentlich & unwillentlich dennoch zu unterstützen bleibt natürlich nicht gänzlich aus, dennoch schätze ich es bei konventioneller Kosmetik als erheblich größer ein: große Konzerne produzieren häufig eben auch im Ausland und damit ist die Gefahr von Tierversuchen, Kinderarbeit, Verunreinigung (wenn beispielsweise in der selben Produktionsstätte produziert wird, in der auch Farben & Lacke hergestellt werden), Niedriglöhne, Umweltgefährdung (z.B. Palmöl) etc. immens größer. Ökologisch gesehen, können synthetische Stoffe auch immer ein Problem hinsichtlich ihrer Abbaubarkeit darstellen. Gerade billiges Produzieren, ist immer auch ein Produzieren auf Kosten der Umwelt.
Was kostet die Welt - ich kaufe sie im Stück...
Ein Einwand hinsichtlich von Naturkosmetik ist häufig der Preis. Der Preis ist natürlich relativ; kaufe ich gewöhnlicherweise Eigenmarken, ist sie natürlich nicht gerade preisgünstig. Bevorzuge ich High-End-Marken, ist NK gar nicht mal so teuer. Durch meine Studentenzeit, weiß ich natürlich, dass das Geld nicht immer locker sitzt und auch günstige Produkte ganz wunderbar funktionieren können. Viele greifen da insbesondere zu den Drogerie-Eigenmarken, die es inzwischen auch im NK-Bereich gibt, wie beispielsweise Alverde & Alterra. Aus Gründen der Nachhaltigkeit versuche ich diese allerdings zu meiden. Wenn ich beispielsweise daran denke, dass ich für eine Creme gerade mal 2-3€ bezahle, zweifle ich an der Qualität - sowohl hinsichtlich der Rohstoffe (eben weil 'natürliche' Stoffe viel diffiziler in der Gewinnung sind) als auch hinsichtlich der Produktion und deren Bedingungen.
Im Schnitt zahle ich für die Produkte natürlich etwas mehr (häufig genug aber dennoch weniger als für High End-Marken, die die günstigeren synthetischen Produkte verwenden...), ich benötige jedoch weitaus weniger. Zudem merke ich, dass sich mein Konsumverhalten ändert: ich bin weitaus kritischer was Hersteller und Produkte angeht, lese Testberichte, recherchiere und kaufe weniger. Das "ach, ist ja günstig, nehme ich mal eben mit" ist aus meinem Repertoire gestrichen und führt im Grunde dazu, dass ich eher weniger Geld ausgebe - Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist ;).
Fazit
Konventionelle Kosmetik ist also nicht immer so bedenklich wie gern dargestellt, Naturkosmetik nicht nur super. Letztlich sollte jeder selbst entscheiden was er bevorzugt; Vor- und Nachteile lassen sich in beiden Bereichen finden und man sollte nicht allzu schnell urteilen. Und gerade bei sehr verkürzenden Quellen (darunter auch codecheck) lohnt sich das Hinterfragen.
Vielleicht hat sich der ein oder andere hierher verwirrt; ich würde mich sehr über Eure Ansichten freuen!
Quellen/zur weiteren Recherche:
www.wikipedia.org
www.haut.de
http://www.bfr.bund.de/cm/343/verwendung_von_parabenen_in_kosmetischen_mitteln.pdf
http://www.gd-online.de/german/veranstalt/images2011/15.GD_JT_Presse_Kontaktallergie_auf_Kosmetika.pdf
http://www.paulaschoice.com/beautypedia/ [die HP von Paula Begoun; die auch als "Cosmetic Cop" bekannt ist und es sich zur Aufgabe gemacht hat, Beauty-Mythen wissenschaftlich aufzuklären; inzwischen vertreibt sie auch ihre eigene Kosmetiklinie, dennoch kommen auch fremde Produkte in ihren Bewertungen durchaus positiv weg - ich bevorzuge die englische Site, inzwischen gibt es auch eine deutsche]
Auch auf dem Beauty Blog "der blasse Schimmer" findet sich eine Serie zu den Mythen über Inhaltsstoffe in Kosmetika:
http://www.der-blasse-schimmer.de/blogserien/inhaltsstoffe-von-kosmetika-dichtung-wahrheit/
Und auf dem magimania-Blog berichtet und testet Agata über das Thema:
http://www.magi-mania.de/agata-in-a-nutshell/