Es ist ja noch keiner wiedergekommen ...

„Es ist ja noch keiner wiedergekommen!“Diese Aussage höre ich des öfteren bei Trauergesprächen. Aber auch bei Gesprächen, wenn es um den Tod und die Auferstehung geht. „Es ist ja noch keiner wiedergekommen!“Meine Standardantwort auf diese Aussage ist: „Doch! Jesus Christus!“Das regt in vielen Gesprächen ein Nachdenken an, wer denn dieser Jesus Christus ist. Der Name ist geläufig. Aber ist er auch wirklich Gottes Sohn?Gerade in der Osterzeit hören wir in den Lesungen immer wieder von Zeugen, die diesem auferstandenen Jesus begegnet sind. Zum Teil beeindruckende Zeugnisse. Manche geben zu denken, daß diese Zeugnisse vielleicht erfunden sind. Das halte ich für nicht wahrscheinlich. Denn das Neue Testament berichtet nicht nur, daß die Apostel und andere Zeugen den auferstandenen Jesus Christus gesehen, mit ihm gesprochen und gegessen haben. Beeindruckend und für die Echtheit sprechend finde ich folgenden Abschnitt aus der Apostelgeschichte. Nachdem die Apostel freimütig das Evangelium verkündeten, meinte der Hohe Rat, ihnen das Verkündigen verbieten zu müssen. Nach entsprechender Zurechtweisung der Apostel lesen wir im 5. Kapitel: „Darum rate ich euch jetzt: Laßt von diesen Männern ab, und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen. Sie stimmten ihm zu, riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei.“ (Apg 5, 38-40)
Die Apostel lassen sich für die Echtheit der Auferstehung auspeitschen. Die Älteren kennen noch die Prügelstrafe aus der Schule und können sich vorstellen, was so eine Auspeitschung für Schmerzen nach sich zieht. Für eine erfundene Geschichte nimmt wohl keiner eine solche Prozedur auf sich. Die Apostel haben ihren Rücken hingehalten für die Glaubwürdigkeit der Auferstehung.Des weiteren erscheint Jesus den Jüngern am See von Tiberias und ißt mit ihnen. Kann etwa ein Geist Fisch und Brot essen?Spüren wir nicht in unseren Herzen eine Sehnsucht nach Unsterblichkeit? Spüren wir nicht diese Sehnsucht, da nach unserem Tod nicht alles aus ist; da wir erahnen, daß es ein Leben nach diesem Leben gibt?Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Gläubige, die für diesen Glauben an die Auferstehung Schmach und Schande, Diskriminierung und den Tod erlitten haben. Mir ist in diesem Zusammenhang Maximilian Kolbe eingefallen, der bewußt für einen anderen Häftling in den Hungerbunker ging. Ist diese Tat nicht auch ein Zeugnis für die Auferstehung Jesu? Ein Zeugnis, daß es ein Leben nach dem Tod gibt!Manchmal frage ich mich, inwieweit ich bereit bin, meinen Rücken für die Botschaft von der Auferstehung hinzuhalten. In einer Welt, die immer mehr das Jenseits leugnet, ist es um so wichtiger, den Glauben nach außen in Liebe zu bezeugen. Da sind die innerkirchlichen Diskussionen um die ewigen Streitthemen (z.B. Zölibat, Diakonat der Frau, wiederverheiratete Geschiedene) nur ein Rückzug in die Wohnzimmer, Sakristeien bzw. Pfarrheime. Wenn ich die Auferstehung Jesu Christi ernst nehme, dann kann ich diesen Glauben nicht für mich behalten. Er wird nicht nur mein Leben prägen, sondern ich möchte den Nächsten daran teilhaben lassen. Einen Glauben, der in vielen dunklen Lebensabschnitten ein Licht aufleuchten läßt, daß mir zusagt: Du brauchst in dieser Situation nicht verzweifeln. Dieses Leben auf Erden ist ein Pilgerweg zur ewigen Heimat.

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