Wenn ich diesen allgemeinen Hype über die Kälte und extremen Wetterbedingungen höre oder lese wundere ich mich schon. Erstens ist es schlichtweg einfach Winter und da sind Temperaturen im zweistelligen Minusbereich durchaus normal. Extrem wird‘s ab -20 aufwärts. Ärsche, sorry, werden sich gleich dutzendweise abgefroren, sich draussen zu bewegen wird zur Extrem- Erfahrung unter grösstem Risiko und enormen Quale. Obwohl beispielsweise jeder beim Einkaufen von Funktionsbekleidung grossen Wert darauf legt dass diese gerade für extreme Bedingungen geeignet ist. Resultat: Bekleidung Top Inhalt floppt. Besonders peinlich finde ich das Gejammer von (sogenannten) Sportlern. Diese doch sonst so harten unnachgiebigen, heroischen und harten Kerle sehen sich kaum in der Lage diesen brutalen äusseren Bedingungen ein oder zwei Stunden Paroli zu bieten und bleiben zu Hause. (Ich schreibe hier nicht von einem Dario Cologna der wegen den extremen Temperaturen und Reisestrapazen nach Russland auf einen Wettkampf verzichtet, das finde ich das absolut in Ordnung, clever und vernünftig!) In wenigen Wochen geht es in die andere Richtung und es wird wieder über die zu warmen Temperaturen und den aussergewöhnlich milden sommerlichen Frühling, schwitze wie die Sau, gejammert, wetten. Beruhigend wir, ich nehme mich da nicht aus, haben keine wirklich grossen Sorgen oder?
Vielen Dank übrigens an alle Leute die draussen dem Winter trotzen, und dafür sorgen dass wir drinnen, angenehm beheizt, über den harten Winter jammern können!