Es ist ein Schnitter, der heißt Tod … Salzburger Nachtstudio

Veröffentlicht am 23. April 2018

Der Dreißigjährige Krieg und die Räume der Gewalt. – Gestaltung: Martin Haidinger

Noch heute gilt der Begriff „Dreißigjähriger Krieg“ als Metapher für die Schrecken des Krieges schlechthin. Es war der längste und blutigste bewaffnete Religionskonflikt der Geschichte. Dabei war, als am 23. Mai 1618 protestantische Aristokraten die Statthalter des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand II. aus den Fenstern der Prager Burg stürzten, kaum abzusehen, was folgen sollte: ein Flächenbrand, der erste im vollen Sinne „europäische Krieg“.

Ein Drittel der Bevölkerung Mitteleuropas, des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, raffte er dahin, und es dauerte nach dem Ende 1648 noch ein gutes halbes Jahrhundert, bis die sichtbaren Wunden in Stadt und Land vernarbt waren. – Ö1

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