Es ist doch alles Gold, was glänzt

Es ist doch alles Gold, was glänzt
Ich habe ja schon davon berichtet, dass ich im vergangenen Sommer den Geburtstagskuchen zum zweiten Geburtstag für den kleinen Curtis gemacht habe und kürzlich wurde der große Bruder Lennox 6, da musste natürlich wieder ein Kuchen her. Das Thema des Gebutstags war Robin Hood und gewünscht hat sich der kleine Held eine Schatztruhe. Oder war es die Mama, die die Truhe im Kopf hatte? Ich weiß es gar nicht, ich habe mich jedoch gleich über die neue Herausforderung gefreut. Eine Schatztruhe zum Essen zu gestalten fand ich spannend und die ersten Ideen waren auch schnell im Kopf. Ich bin ja nicht so ein Fan von Fondant, daher wollte ich es natürlich wieder mit Schokolade machen.
Ich habe also eine Woche vor dem gewünschten Termin schonmal damit angenfangen, die Goldtaler zu backen. Es handelt sich dabei um einfache Butterplätzchen mit Orangengeschmack. Überzogen sind sie mit weißer Schokolade in die ich etwas gelbe Farbe eingerührt habe. Am Schluss habe ich die Kekse mit Goldpuder abgepudert, damit sie auch richtig schön golden glänzen. Das war dann der Moment, in dem mein Liebster ebenfalls von der Idee angesteckt wurde, denn er fand die Goldtaler richtig cool.
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Am nächsten Tag habe ich dann den Kuchen gebacken, eine Sachertorte nach Oma Buchholtz. Das Rezpet ist in dem Tortenforum www.tortentalk.de bereits legendär und nachdem ich es gebacken habe, kann ich auch verstehen, warum. Einfach in der Herstellung, die weitere Verarbeitung hat prima geklappt und der Kuchen war total lecker. Die Konsistenz ist irgendwo zwischen Rührteig und Bisquit und für Basteleien mit Kuchen scheint der Teig wirklich gut geeignet zu sein. Ein weiterer Vorteil an dem Rezept ist, dass der Kuchen sowieso einige Tage durchziehen soll, bevor er gegessen wird, so dass man für die weitere Verarbeitung ausreichend Zeit hat und keine Sorge haben muss, dass der Kuchen trocken wird.
Bevor ich es vergesse, das Rezept findet ihr hier.
Am dritten Tag habe ich die Kuchen zugeschnitten und mit Marmelade bestrichen. 
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Wie man hier sieht, schadet Übung an der Stelle offensichtlich nicht. Wenn ich die nächsten 100 Kuchen geschnitten habe, werde ich mal berichten, ob ich es dann auch gerade kann und nicht mehr nur schief und krumm.
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Aber der Deckel ist schön rund geworden, oder?
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Dass die obere Seite der Truhe nicht gerade ist, ist natürlich auch vollkommen egal, denn durch den Goldschatz, der hinterher in der Truhe liegt, sieht man das sowieso nicht mehr. Aber die Kante war so schief, da musste ich ein Foto machen :o) Nicht schön, aber selten, oder wie war das?!
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Um die Truhe füllen zu können, habe ich sie in der Mitte waagerecht geteilt und die obere Hälfte innen ausgeschnitten, so dass ich einen Rahmen hatte. Dieser hatte noch ausreichende Stabilität, ich konnte so aber Kekse hochkant einfüllen. Teilen muss man den Kuchen sowieso, um die Marmelade unter zu bringen. 
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Diese darf ruhig dick aufgetragen werden, ich habe ungefähr 200 g verbraucht, ich hätte aber auch noch großzügiger sein dürfen, glaube ich.
Am nächsten Tag, also mittlerweile schon am vierten, habe ich alles mit Schokolade überzogen und durchtrocknen lassen. Außerdem habe ich das Glückwunschschild gemacht, indem ich flüssige Schokolade auf eine Kunststoffplatte mit dem entsprechenden Muster gegossen habe und nach dem Anziehen der Schokolade die zackige Form mittels eines Schaschlikspießes eingeritzt habe. So hat man prima Sollbruchstellen und kann nach dem vollständigen Trocknen die Form gut ausbrechen.
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Der letzte Tag war der spannendste, denn an diesem habe ich alles zusammengesetzt und angeklebt. Ich war unsicher, ob der Deckel wohl halten oder nach hinten wegsacken würde, aber mein Liebster hat die zündende Idee gehabt, den Deckel mit Zahnstochern festzustecken. Ist zwar irgendwie geschummelt, aber da der Kuchen noch transportiert werden musste, bin ich an der Stelle auf Nummer sicher gegangen und habe nicht lange rumprobiert.
Die Taler sind alle mit einem Klecks Schokolade festgeklebt, so dass der Kuchen transportfähig ist, die Truhe ist ebenfalls geklebt nur das Schokoladenschild steht lose.
Es ist doch alles Gold, was glänzt
Also Freunde, wenn ihr mal eine Woche abends noch überhaupt nicht vorhabt, probiert es doch aus. Die Überraschung beim Sonntagskaffee wird auf eurer Seite sein. Zumindest sind die Augen der Tante, die den Kuchen für Ihren Neffen abgeholt hat, ganz schön groß geworden und das Grinsen wurde nur durch die Ohren aufgehalten. So muss es sein ...
Alles Liebe
Schokolia

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