Nun ist unser Garten eher ein Biotop für alles mögliche Getier als ein gepflegter Siedlungsgarten. Und da wir auch keinen Rasen sondern bestenfalls eine Wiese haben und ich außerdem meine Kräuterecke plünderte, hatte ich schließlich Bärlauch (ganz wenig, ich mag ihn eigentlich nicht), wildes Fenchelgrün, Petersilie, Scharbockskraut, Vogelmiere, Löwenzahn, Leimkraut, Gänseblümchen, Pimpinelle und Erdholler im Küberl.
Serviert wurden sie in einem Risotto, bestreut mit zart geräuchertem Treccione, den auf einem Wienausflug bei Signore Crupi erstanden hatte (der hat übrigens auch fantastische Orangen, der Tipp dazu kommt von der Turbohausfrau).
Von links nach rechts: Petersilie, Bärlauch, Erdholler (Giersch), Fenchelgrün, Gänseblümchenknospen, Scharbockskraut, Pimpinelle, Vogelmiere, Löwenzahn und Leimkraut (Sclopit)
Risotto mit Gartenkräutern
für 2 Personen
150 g Risotto-Reis (Küchenschabe: Acquerello)
700 ml Hühnersuppe
2 Schalotten, fein gehackt
125 ml Weißwein
50 g Parmesan, frisch gerieben
60 g Butter
etwa 2 Handvoll gewaschene, feingehackte Gartenkräuter (K: Petersilie, Fenchelgrün, Erdholler, Scharbockskraut, Leimkraut, Vogelmiere, Bärlauch, Gänseblümchen, Pimpinelle, Löwenzahn)
Käse zum Bestreuen (K: Treccione)
Die feingehackten Kräuter vorsichtig unterheben. Eventuell mit Salz abschmecken. Zugedeckt zwei Minuten rasten lassen. Das schmeckt würzig, fein und so richtig nach Frühling (nicht am Bild sind ein paar Futzerl knusprige Speckstreiferl für die Küchenschabe).
Der Winter war übrigens bis jetzt sogar so mild, dass ich Hoffnung habe, heuer wieder mal Feigen ernten zu können. Außerdem hat der Mangold überlebt und treibt gerade frische Blättchen.