Es gibt so Tage im Leben einer Lehrerin, da fragt man sich, was aus den Schülern mal werden soll. Da hab ich heute eine Arbeit zum Thema Geldwirtschaft geschrieben, die seit einer Woche angekündigt ist und heute sagen doch tatsächlich einige Schüler, sie hätten nichts von der Arbeit gewusst, wie bitte? Wo waren sie? Selbst am Freitag und gestern habe ich nochmal drauf hingewiesen. Wo sind sie mit ihren Gedanken im Unterricht. Bei mir jedenfalls nicht. Wohl eher bei der Gestaltung des Nachmittages.
Oder wir unterhalten uns über die drei Geldformen und ein Schüler fragt, was machen wir eigentlich bei der Klassenfahrt. Was für ein Sprung, da muss man in meinem Alter erstmal mithalten. Ich glaube Unterricht ist da nicht gerade ein Wort im gängigen Sprachgebrauch.
Und was ebenfalls auffällig ist, jedes Wort hat eine doppelte Bedeutung und zwar meine (die, die dem Duden entspricht) und ihre (die, die im Fremdwörterbuch für pubertierende Jugendliche zu finden ist). In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Nacht.