Es gibt so Tage…
…da zerbreche ich an etwas, was mich an jedem anderen Tag in keinster Weise berühren oder verunsichern kann. Und dabei denke ich jetzt “nur” an meine Arbeit. Ich weiß: ich sollte manche Aussagen der Kunden nicht persönlich nehmen – mach ich aber.
Es gibt so Tage…
…an denen mir nur noch laute – also wirklich laute – Musik, Sonne und Abschalten hilft. Bevor ich etwas tue oder sage, was ich sofort bereuen würde und unter Garantie den Falschen erwischen würde.
Es gibt so Tage…
…an denen ich ein Buch nehme und mir die Worte die gewünschte Abwechslung nicht schenken können. Aber ich mich freue, wenn mir eine Textpassage einfällt, ich diese heraussuche und beim Lesen schmunzeln oder lachen kann… Wie in Die Gestoßenen (ein Buch, dass ich unbedingt noch haben muss).
Auszug der Leseprobe aus “Die Gestoßenen” von Stefan M. Fischer:
Die Hexe drehte vor dem Zwerg Pirouetten. Von ihrem Zauberstab stoben Funken und sie leuchtete, als hätte sie eine Sonne verschluckt. Sie ging vor ihm in die Knie, drückte an seinem Heiligtum herum, knetete und liebkoste es, bis es platzte.
Goncko schreckte hoch und blinzelte sich den Schweiß von den Wimpern. Wie kann man nur solchen Mist träumen?
»Mach mich entelich los!«
Es gibt bestimmt viele Elfen in diesem gottverlassenen Land und ich fange mir eine mit einem Sprachfehler ein, dachte er.
Es gibt so Tage…
…da freue ich mich auf den Tag danach und die Verabredung, die auf dem Plan steht. Einfach mal so. Spontan.
Es gibt so Tage…
…an denen ich mich frage, wie die Anderen das machen an solchen Tagen…