Wann ist ein Tag ein mieser Tag? Ich will´s an einem Beispiel festmachen, nehmen wir doch gleich den heutigen. Morgens schon springt mir der Toast ins Gesicht und die Eier sind labbrig. Der Tee ist zu heiß, der Blick in den Spiegel lässt mich vor lauter Nase kein Gesicht erkennen. Wie auch, wenn nur ein Auge zum Sehen tauglich ist? Der Hals sieht nach Mumps aus, kann aber, im Gegensatz zum Rest, verhüllt werden. Ich wende den Blick ab und meinem RSS-Reader zu. Guttenberg vor und zurück, auf und ab. Eher wohl ab, leider aber tritt er nicht zurück. Die Kommentare in vielen Blogs bestärken ihn: Sei doch alles nicht so tragisch. Es gäbe Schlimmeres. Wo doch der Mann so nett sei. Nun fühle ich mich richtig schlecht. Computer aus, mit einem guten Buch auf´s Sofa. Tag ausblenden. Dabei ist erst Vormittag.