Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt

Quelle: www.planetarium-hamburg.de


Ihr Lieben,

in diesen Tagen hatte ich mit Studenten in der Universität Bremen eine interessante Diskussion über den heutigen Feiertag, den wir Vatertag nennen, weil dadurch die Wirtschaft besonders gutes Geld verdient, der aber eigentlich „Christi Himmelfahrt“ heißt.
Ein Student fragte mich ein wenig provozierend:
„Lieber Herr Forneberg, wie kann ein gestandener Mann wie Sie als Theologe an so etwas wie die Himmelfahrt Jesu glauben? Ist Jesus wie eine Rakete emporgeschossen oder wie ging das vor sich und bis zu welchem Fixstern ist er bis heute gekommen?“

Alle Studenten warteten gespannt auf meine Antwort:
„Natürlich ist Jesus nicht wie eine Rakete irgendwo ins Weltall geflogen, sondern er ist nur von einer Dimension in eine andere Dimension hinübergetreten. Denn nach seiner Auferstehung hatte er natürlich keinen Körper mehr wie ein normaler Mensch, sondern einen Körper, mit dem er sogar einen geschlossenen Raum betreten konnte, ohne die Tür zu benutzen.

Bevor nun jemand meint, dem Herrn Forneberg habe die Sonne der letzten Tage geschadet, möchte ich Ihnen von der sogenannten Flachländertheorie erzählen, die inzwischen weltweit anerkannt ist.
Um sich vorstellen zu können, dass es weitere Dimensionen gibt, geht man einen Schritt zurück und versucht, sich Wesen vorzustellen, die nur in zwei Dimensionen existieren, in Länge und Breite, eine Höhe wie wir hätten sie nicht.

Für solche Wesen, die nur eine Breite und Länge, aber keine Höhe haben, wäre eine Linie die stärkste Begrenzung, die sie nicht überschreiten können, so wie wir nicht durch eine Mauer hindurchgehen können.

Jetzt kommt das Ergreifende:

Wenn ich ins Land der Flachländer hineintreten würde, würden diese von mir lediglich meinen Fußabdruck sehen, weil sie keine Höhe kennen. Diese Flachländer würden dann, um mich einzusperren, einen Linie um meine Füße ziehen, um mich daran zu hindern, Ihr Land wieder zu verlassen. Selbstverständlich wird mich das nicht daran hindert, ihr Land verlassen zu können, denn eine Linie stellt für mich, anders als für die Flachländer, kein Hindernis dar.
Ebenso stellt für jemand wie Jesus ein geschlossener Raum kein Hindernis dar.

Er ist also nicht wie eine Rakete gen Himmel geschossen, sondern lediglich in eine andere Dimension hinübergetreten.
Ich finde das sehr tröstlich, denn das bedeutet, er ist nicht fern von uns hinter einem Fixstern, sondern Gott ist uns näher, als wir denken.
Ob das, was ich glaube, tatsächlich stimmt, werde ich, da bin ich sehr offen, erst erfahren, wenn ich gestorben bin.
 
Wichtig ist mir, dass wir nicht so leichtfertig meinen, es könne dies oder das nicht geben, nur weil wir es uns nicht vorstellen können.
Unser Geist ist im wahrsten Sinne des Wortes beschränkt. Ich möchte Ihnen das an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
Wir alle haben schon davon gehört, dass das Weltall unendlich sei. Aber das kann unser Geist nicht verstehen und wir fragen zu Recht: Wo ist es zu Ende? Aber indem wir das fragen, müssen wir sofort die Frage stellen: „Wenn das Weltall irgendwo zu Ende ist, was ist dahinter?“
  Das zeigt nur, wie wenig wir wirklich begreifen können.
Ich halte es da mit William Shakespeare, der den berühmten Satz gesagt hat:

"Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt"
Nach meinen Ausführungen schwiegen die jungen Studenten sehr nachdenklich und ich beschloss die Zusammenkunft mit dem Vorlesen eines Gebets eines russischen Soldaten, das im Zweiten Weltkrieg ein deutscher Sanitäter in der Tasche des Gefallenen fand:

„Hörst Du mich, Gott?

Noch nie im Leben sprach ich mit Dir.
Doch heute, heut will ich Dich begrüßen.
Du weißt, von Kindertagen an sagte man mir,
Dich gebe es nicht.
Und ich, ich glaubte es.
Die Schönheit Deiner Schöpfung ging mir niemals auf.

Doch heute Nacht nahm ich wahr,
vom Grund des aufgerissenen Kraters,
den Sternenhimmel über mir.
Und ich verstand staunend sein Gefunkel.

Ich weiß nicht, Herr, ob Du mir die Hand reichst,
doch will ich es Dir sagen,
und Du wirst mich verstehen:
dies Wunder, das mitten in der schauerlichen Hölle das Herz mir leicht wurde
und ich Dich erkannte.
Sonst weiß ich Dir nichts zu sagen, nur,

dass ich froh wurde, als ich Dich erkannte.
Mir war so wohl bei Dir.“

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt



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