Wie auch das Schwimmtraining gehören Radeinheiten nun auch wieder zu meinem Sport. Vielleicht verbringe ich etwas mehr Zeit auf dem Rad als nötig bzw. als der Trainingsplan verlangt, aber die eisigen Temperaturen waren ein wunderbarer Grund, etwas mehr auf dem Sattel zu sitzen, als die Laufschuhe zu schnüren. Es geht zum Glück erst einmal nur um die Grundlagen, um den Spaß am Radeln zu finden und sich an den Sattel sowie die Bewegung zu gewöhnen. Dennoch habe ich schon viel Gefallen an Koppeleinheiten und leichten Intervallen auf dem Rad gefunden.
Nun bin ich kein Rennradprofi, muss mich, wie ein kleines Kind in einem Kurs zur Wassergewöhnung, erst mit meinem Rad immer wieder, Jahr für Jahr aufs Neue anfreunden, was nicht schwer fällt, denn es ist so schön rot. So ein Kommentar würde meine Radbegleitung gleich wieder aus der Fassung bringen, bzw. zu einem Vortrag über die Prioritäten motivieren, die ich vielleicht etwas falsch setze. Aber es ist ein Rad, das super fährt und ja auch schick aussieht.
Zum Glück habe ich aber diese Radbegleitung/Mechaniker/Zeugwart (wie Claudi immer so schön sagt)/Motivator/Fotograf/Schulter zum Ausheulen…, denn das letzte Radtraining hätte ohne ihn schon gar nicht erst beginnen können. Ja, auch während eines Rollentrainings kann man einen Platten haben. Nun bin ich natürlich absolut unschuldig, denn ich konnte mir mit meinen wilden Fahrkünsten nichts eingefahren haben, denn seit Wochen steht das Rad vor dem Fernseher.
Ventilbruch – wer hätte das gedacht, ich zumindest nicht, wusste nicht einmal, dass es so etwas geben kann. Ich konnte es mir also erst einmal im Tri-Suit auf dem Sofa gemütlich machen, während mein Mechaniker schwitzte, um mein Rad spontan wieder zu flott zu bekommen. Ich höre schon die Kommentare – Tussi(!), aber zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, theoretisch kann ich Schlauch und Reifen wechseln, das Hinterrad neu einspannen etc. Aber wenn man immer einen Freiwilligen findet…!?