Es geht um mehr als "nur" um die Wurst

Von Cornelia Wilhelm @NiveauKlatsch

Credit: Paz Stammler Photography

Heute abend schaut ein Großteil der Welt auf Kopenhagen, wo das Finale des "ESC" 2014 ausgetragen wird. Die Meinungen rund um das Event gehen ohnehin schon auseinander.
Von "Die anderen mögen uns eben nicht!" bis hin zu "Warum machen wir da überhaupt noch mit?" wurden in den letzten Jahre alle möglichen Argumente rauf und runter georgelt.
Doch dieses Jahr wird anders. Ganz anders..., wenn auch nicht aus deutscher Sicht.
Während Auftritte wie der von "Lordi" aus dem Jahre 2006 oder Stefan Raabs unvergessliches "Wadde hadde dudde da?" noch als das Maximum der Polarisierung galten, muss die Geschichte spätestens ab heute abend neu geschrieben werden.

Credit: Paz Stammler Photography

Conchita Wurst tritt für unser Nachbarland Österreich an und es entsteht der Eindruck, dass es hier um mehr geht als "nur" drei Minuten im Rampenlicht.
Ihr Titel "Rise like a Phoenix" nimmt die Menschen mit auf eine Reise, in der
Toleranz und Kunst eine maßgebliche Rolle spielen.
Während sie noch vor wenigen Wochen -mehr oder weniger hilflos- gemeinsam mit Sophia Wollersheim, Nancy ("Der Bachelor") und anderen auf High Heels durch die Wüste Afrikas stockelte, um hier die Herausforderungen der Show "Wild Girls" zu bestreiten, stand sie im Halbfinale selbstbewusst und ladylike auf der Bühne.
Es entstand der Eindruck, sie wolle mit jedem Ton gegen die Intoleranz und den Hass der Menschen gegen "alles andere" ansingen.
Gänsehaut pur!
Ich weiß, für wen ich heute abend anrufen werde!
Egal, ob du gewinnst oder nicht, Conchita: Du bist unsere Teilnehmerin der Herzen!
Hau rein und zeig allen, was du drauf hast! ... "Rise like a Phoenix"!
Liebst,
Conny