Es darf geschnippelt werden (11)

Auf in eine Ungewisse Zukunft


28.04.2014
Wie ich in dem Post Koffer packen und ab ins Krankenhaus schon geschrieben habe. War ich am morgen einfach nur durch.
Als meine Bettnachbarin runter zum rauchen wollte, hab ich sie begleitet.
Theoretisch hätte ich ab 22 Uhr des vorigen abends keine mehr rauchen sollen. Zwischen Theroie und Praxis herrscht ja meist ein kleiner Unterschied.
Ich diskutier nicht, ich mache.
Sollen sie mir doch ne Magensonde legen, hatte ich auch schon. * pfrrrr*
Vom heulen dicke Augen, war ich dann doch wieder etwas besser drauf denn ich wusste ich konnte bald schlafen. Ganz lange.
Wieder oben im Zimmer zog ich dann das hocherotische Engelhemd, die noch besser aussehenden Trombosestrümpfe und den aufreizenden Schlüppi an. Ich fühlte mich.. naja lassen wir das.
Knallte mich ins Bett und schwächelte, sprich ich wurde endlich müde.
* klopf klopf*

Mr. Metzgermetzelarzt kommt rein


wünscht mir einen guten morgen und meinte. „Wir“ bekommen das schon hin und tätschelte mir das Händchen. Und * zack* War ich nicht mehr fertig sondern einfach nur genervt.
Wobei ich im nächsten moment dachte, 'mensch der kommt sogar noch mal vor der Operation vorbei.'
Kurz danach kam die Schwester und brachte mir die Tablette. Herrlich. Darauf folgend kam der Transportdienst der mich runter in den OP bringen sollte. Dort angekommen vom Bett auf die Liege und unter dieses herrlich vorgewärmte dicke Tuch.
Im Vorbereitungsraum. EKG und diverses kleinzeugs angeklemmt. Und als sabbelt mich der Anästhesist voll.
Ich dachte nur alter Hals Maul und lass mich endlich schlafen.
Und ich war im Land Träume. ENDLICH

Ich bin nicht auf der Operativen IntensivNach meiner Matektomie, die etwas größer wurde


noch benebelt von der Narkose, hörte ich irgendwo aus der ferne meinen Arzt irgendwas nuscheln. Schlief aber wieder ein. SCHLAFEN ist toll. Dennoch riss ich irgendwann die Augen auf und Griff mir an die rechte Halsseite kein ZVK. Geil. Ich habe was in der Nase? Nur Sauerstoff. Keine Magensonde. Supi.
Ich suchte den drücker für die Schmerzpumpe, keiner da, hatte ich überhaupt Schmerzen? Nee die halten sich auch in grenzen. * puh* Naja wer weiss was die mir gegeben haben? Schoss es mir durch den Kopf.
Die Äuglein wieder etwas geschlossen weil es einfach zu hell war. Schaute ich mich um soweit es ging.
'Ich bin im Aufwachraum.' Wieso bin ich nicht auf der OPIS (ja mit der habe auch schon mal Bekanntschaft nach einer Operation gemacht, einige Jahre zuvor ich weiss also wie es da aussieht) und  Aufstehen wollte ich, denn auf einmal war eine nette Schwester da und meinte ich solle mich wieder hinlegen. Was ich auch ganz artig gemacht habe und wieder weggeschnurchelt bin.
Bis ich mitbekam das „Frau Deutschbein auf ihr Zimmer kann sie ist sogar ungewöhnlich fit“
Stimmt die Schwester hat recht. Und schon dämmerte ich wieder weg.
Wach wurde ich erneut als sich das Bett in Bewegung setzte.

Mit mir hat man Spaß oder wie ich die anderen auf Trapp halte


Im Zimmer als ich wieder richtig stand, schaute ich zuerst in das Gesicht von Ommsen, dann war meine Freundin am Bett und dann meinte Oma guck mal wer noch da ist?
Und da war meine Große (ihr könnt euch erinnern wir hatten uns kurz zuvor sinnlos gezofft) und ich brachte nur ein leises „du bist da!“ raus. Worauf sie nur trocken antwortete „na was wäre ich denn für eine Tochter, ich wollte dich eigentlich zum OP bringen aber du warst schon weg“
Ich war erstaunlich wach. Hellwach.
Das nächste was ich wollte war mein Handy. Also Kind sich auf den weg gemacht und mein Handy von den Schwestern geholt.
Meine wenigkeit zuppelte, nein ich riss am Engelhemd rum.
„Was willst du denn?“ Die drei schauten mich verwundert an. Nachdem ich das olle Engelhemd beiseite geschoben hatte und die operierte Seite frei lag versuchte ich an mir runter zu schauen (was mir aufgrund der Narkose nicht so gut gelang) und ein Riesenpflaster, als meine Freundin meinte „ ich glaube die rippen sind noch da, das sieht so gleichmässig aus.“
Was macht man wenn man sich fit fühlt. Genau man will aufstehen, ich also auch. Den Oberkörper fast schon oben, meine Tochter „Mama was willst du denn?“ Dummerweise hatte ich vergessen was ich wollte also antwortete ich ihr „ich weiss es nicht“ also wieder zurück in die liegende Position.
'Fühlt es sich so „normal an wenn einem Rippentstücke fehlen?'  Ging es mir durch den Kopf.
Einen Spiegel ich brauch einen Spiegel. Meine Oma kramte in ihrer Handtasche und fummelte so einen klitzekleinen Taschenspiegel raus. Nur mit dem Mini Ding sah ich nix.
„Susan mach ein Foto mit meinem Handy“ Ich hab ja ein gutes Kind und so machte sie ein Foto.
Wow ein Riesenpflaster.
Der eigentliche Schnitt bei einer Mastektomie ist waagerecht. Bei mir war er waagerecht und ging zusätzlich den Rippenbogen lang. Aber ja, ich sah wirklich komplett aus. Drauffassen wollte ich aber dann doch nicht.
Ich hab Hunger(ich hatte noch nie nach einer Operation Hunger). Kind also losgezogen und die Schwester gefragt. Was sie zwar bejahte aber da ich später eingeschlafen bin brauchte ich auch nix mehr.
Irgendwann bekam ich dann doch mal leichte schmerzen (hat sich echt in grenzen gehalten) und hab geklingelt. So ein merkwürdige junge Pfleger kam. Und fragte haben sie Schmerzen.
„Nee ich hab nur so zum Spass geklingelt,natürlich hab ich schmerzen.“ Meine Oma „na das kannste doch nicht so sagen“ ich entgegnete ihr „doch, wenn er so dämlich fragt“
Ja ich war wieder voll da. :)
Irgendwann schickte ich dann meinen Besuch Heim, obwohl die gerne noch länger geblieben wären. Aber ich fühlte mich so ganz dezent genervt, mit dem rum gestehe ums Bett und bevor ich meinen besuch anmaule habe ich sie heimgeschickt.
Und ich konnte endlich schlafen... schlafen fast ohne schmerzen denn der OP schmerz liess sich wirklich aushalten.
Schlafen ist toll. Auch wenn ich immer noch Hunger hatte :)

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