Dieser Sommer war besonders heiß in Brasilien und das führte dazu, dass der Energiebedarf erheblich anstieg, insbesondere weil die Klimaanlagen in den Gebäuden in Dauerlast liefen. Zudem hatte die Regierung mit Steuererleichterungen und Kreditsubventionen den Erwerb von elektrischen Haushaltsgeräten gefördert, was zu einer weiteren Steigerung des Stromkonsums beitrug.
Weil die Wasserkraft nicht mehr ausreichend liefern kann, müssen jetzt die thermischen Kraftwerke angeworfen worden. Viele der Thermokraftwerke in Brasilien sollen absurd teuer und von niedriger Effizienz sein. Verfeuert wird vor allem Dieselöl statt des effektiveren Naturgases. Des weiteren werden die Thermokraftwerke auch mit Zuckerrohrabfällen, Kohle und Holzkohle betrieben. Diese Brennstoffe sind sehr teuer und deshalb geben die Versorger bereits jetzt schon zu verstehen, dass die geplante Strompreissenkung von den Kosten für die thermisch betriebenen Kraftwerke aufgefressen wird. Nach Berechnung der Vereinigung der Versorger (Abradee) bedeutet jeder Monat, in dem die thermischen Kraftwerke unter Volllast laufen, ein Prozent Erhöhung auf der Stromrechnung. Seit Oktober laufen die thermischen Kraftwerke unter Volllast, so dass entsprechend dieser Kalkulation die von der Staatspräsidentin angekündigte Strompreissenkung bereits um 4 Punkte in Frage gestellt wird.
Informationsquelle
Custo de térmicas já ultrapassa R$ 1 bi e ameaça redução de tarifa – Folha