Erzieherische Wirkungen des Fastens

Erzieherische Wirkungen des Fastens

Fasten hat unterschiedliche Dimensionen und viele geistige und materielle Einflüsse auf den Menschen.

Das wichtigste aber ist die „moralische Dimension“ und die „erzieherische Philosophie“.Die fastenden Personen müssen trotz ihres Hungers und Dursts auf das Essen, Trinken und auf die sexuelle Lust verzichten und in der Tat beweisen, dass sie nicht einem Tier im Stall gleichen. Sie können den Zügel des ungehorsamen Ichs unter Kontrolle setzen und ihre Begierde und Lüsternheit beherrschen.

Ein positiver Punkt beim Fasten ist, dass es den Geist des Menschen reinigt, den Willen stärkt und seine angeborenen Instinkte tadelt. Die größte Philosophie des Fastens sind dessen spirituelle und geistige Einflüsse. Ein Mensch, der zum Essen und Trinken alles bereit hat und der jederzeit zugreifen kann, wenn es nötig ist, ist wie ein Baum, der hinter der Gartenmauer an einem Fluss steht. Dieser verwöhnte Baum ist nicht stark genug und wenn er ein paar Tage nicht gegossen wird, so beginnt er zu welken und trocknet aus. Aber Bäume, die auf den Felsen, auf Bergen und mitten in der Wüste wachsen, gewöhnen sich von Beginn an, an die schweren Stürme, heißen Sonnenstrahlen und kalten Winter. Sie sind äußerst stark, stabil und hart im nehmen!

Das Fasten hat bei den Gläubigen den gleichen Effekt. Durch vorübergehende Einschränkungen bringt es dem Menschen bei, wie man stabil wird, den Willen stärkt, mit schwierigen Ereignissen kämpft und seine Instinkte kontrolliert. In einem Wort wird der Mensch durch das Fasten von Animalismus hoch gehoben und kann den Engeln gleich sein. Der Satz „dass ihr gottesfürchtig werdet“ aus dem Vers 183 der Sure Baqare, der nach dem Aufruf zu fasten erwähnt wurde, ist ein Beweis für all diese Realitäten.

Und auch die Überlieferung (Hadith) von Prophet Muhammad, Friede sei mit Ihm: „Fasten ist ein Schutz gegen das Feuer der Hölle“, bestätigt die oben angeführten Standpunkte.

Imam Ali (a.s.) schrieb in der Nahdschul Balaqe über den Grund des Betens und dann weiter über das Fasten: „Gott rief deshalb zum Fasten auf, damit der aufrichtige Geist in den Menschen erzogen wird.“

In einem weiteren Hadith ist zu lesen, dass Imam Ali (a. s.) den Propheten Muhammad (Friede sei mit Ihm) fragte: „Was sollen wir machen, damit sich der Satan von uns entfernt?“ Hazrate Muhammad antwortete: „Fasten beschämt den Satan, denn anderen Menschen etwas zu schenken, bricht ihm den Rücken und die Liebe zu Gott sowie gute Taten tragen zur Ausrottung seiner Generation bei, auch zerstört Vergebung seine Herzader.“

Aber weshalb wurde der Monat Ramadan für das Fasten ausgewählt? Im Vers 185 der Sure Baqare heißt es umschrieben: „Der Koran ist ein Buch der Führung und ein Wegweiser der Menschheit, eine Unterscheidungsnorm (denn durch seine Vorschriften und Gesetze sagt er uns, welche Taten gut und welche schlecht sind und sichert somit den Wohlstand des Menschen). Im heiligen Monat Ramadan wurde der Koran offenbart und nach islamischen Überlieferungen sind alle große Bücher der verschiedenen Konfessionen wie die Thora, die Bibel, das Buch der Psalmen und der Koran in diesem Monat offenbart worden.

So kommt es, dass der Fastenmonat Ramadan immer ein Monat der Offenbarung gewesen ist, ein Monat der Erziehung und des Lernens. Daher ist es auch wichtig, dass man sich in diesem Monat in religiöse Lehren vertieft, um sich von Sünden reinigen zu können. Man sollte diese goldene Gelegenheit nicht verschwenden, sondern sie nutzen, um erhaben zu werden.


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