Erzählungen

Erstellt am 30. November 2012 von Gregor

1. Die alte Isergil Online Lesen
Die alte Iseril erzählt eine fürchterlich schreckliche Geschichte, die ich noch so nicht kannte. Sie erzählt was sie auf ihren Reisen erlebt hat, und sogar bei den kaltherzigen und verlogenen Polen war sie, die so zischen wie Schlangen. :) Ich dachte, die verschieben nur Autos. :)
Schreibstil ist schon schön, nur Gorki fixiert sich eher auf die Umgebung, so dass sehr wenige Gespräche stattfinden. Aber das macht er richtig gut, man kann dieses Buch nicht schnell durchlesen (ich hatte das Tempo vom vorigen Buch noch drauf), weil man von der ganzen Schönheit nicht berührt wird. Es ist als ob eine Kamera durch die Szene und sie in Slowmotion liefe. Sie erzählt noch eine schöne Legende wie die Menschen sein können, wenn sie Angst haben.

2. Malwa Online Lesen
Diese Geschichte ist eine völlig andere, es hat auch einen langen Vorspan, aber als Malwa mit ihrem Bot ankam, gabs ja was zu reden und ich glaube, Malwa ist die Geliebte von Jakows Vater, der mitgekommen war. Nur dass die Mutter daheim geblieben ist und der Vater irgendwo über viele Meeresmeilen an ein Ort gelangte, wo er nun fischte. Und seit 5 Jahren ist er nun da geblieben und auf einmal kommt sein Sohn. Zu erst arbeiten sie gemeinsam bzw. jeder getrennt nur machten sie andere Arbeit, sie waren Fischer, wo man noch die Netze per Hand zum Boot schleppt usw. Eines Tages verkrachten sie sich, weil sein Sohn scharf auf  die Geliebte vom Vater Wassilij war. Und irgendwann hat sein Vater nun festgestellt, dass es Zeit war wieder nach Hause zu kommen. Eigentlich sollten die sich selber töten. :) Und als der Vater nun auf dem Weg zurück war und der Sohn sich schon Freute, dass er des Vaters Geliebte nun haben werde, da kam es auf einmal ganz anders. Serjoschka, der die Idee hatte die beiden, Vater und Sohn, zu entzweien, angelte sich am Ende das Weib und sie lachte ihn aus und das Meer mit ihnen. Wo sich zwei streiten, ist der dritte der Gewinner, oder wie war das Sprichwort?

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3. Sechsundzwanzig und Eine
Es ist eine ziemlich merkwürdige Geschichte um 26 Sträflinge, die in einem dunklen und kalten Keller Kringeln backen. Und da sie nichts ausßer arbeiten und schlafen tun, haben sie sich ein Ziel gemacht, ihre Tanja zu vergöttern, nur so, wohl aus Langeweile. Eines Tages kam ein neuer Meister, der allen Frauen den Kopf verdrehte und sogar ihrer Tanja den auch verdrehen sollte und die 26 haben eine Wette abgeschloßen, die sie wohl verloren haben.

4. Landstreicher
Lustige Anekdote: Der Landstreicher geht von Haus zu Haus und bittet um Nachtlager und die sagten ihm, er soll zum Gemeindehaus oder zum Teufel gehen. :) Was für ein Wortspiel von Gorki!

Ich muss sagen, diese Geschichte gefällt mir sehr gut, es wird viel mehr erzählt und philosophiert, natürlich vernachlässigt Gorki die Umgebung nicht, aber es wird die Natur und Umgebung weniger beschrieben. Da fanden sich zwei Landstreicher, einer klüger als der andere und so erzählt der Klügere wie man den Leuten Essen zu geben befehlen kann ohne betteln zu müssen. Na die Bauern sind ja dumm und haben vor allem Angst und wenn Pawel sein Zettelchen vorzeigt, dann geben sie ihm alles was er braucht. :) Er wird von einem Ort zum anderen geschoben, weil keiner ihn haben will. :) Irgend so ein administratives Problem hat er. :)

Gegen Reißen und Ziehen im Buckel: :)
Brennesseln ausraufen und vor dem Schlafen den Buckel mit den Nesseln einreiben und dann mit Hanföl und Salz nachreiben  – Viel Spaß beim Nachmachen :)

Pawel erzählt noch seine Landstreichergeschichte und wie es doch schön sein kann  so frei zu sein. Dabei will man selbst so ein Landstreicher sein. :) Nur dass jetzt keiner an die Türen klopft und ums Essen und Schlaf bittet. Das waren noch Zeiten.

5. Gewesene Leute
In einem heruntergekommenem Dorf, wo die Häuser traurige Gesichter machen und wenn der Wind an die Tür peitscht, wird es sogar gruselig in diesem Bezirk. Und irgendwo, hinter diesen heruntergekommenen Häusern steht ein noch heruntergekommenes Haus mit einem blechernem Dach, wo Obdachlose für paar Kopeken ein Schlafplatz finden. Irgendwo auf einen Haufen von alten und stinkenden Lumpen, die auf einen Karren liegen, werden die Lumpen ihr Schicksal finden. :)
Das Haus muss ordentlich groß sein, weil immer so um die 15 Obdachlose dort übernachten. Auch wenn das Haus genauso ausschaut wie die anderen und es von den Wänden und Dächern heult, es findet sich immer jemand, der ein Plätzchen zum Schlafen sucht. Der Rittmeister Kuwalda verwaltet das Haus und hat auch seine eigenen “gewesenen” da, die nirgends mehr hingehen und nur bei ihm immer schlafen. Aber es ist nicht so traurig wie es scheint, Kuwalda findet einen, der mit ihm trinken kann und es gibt etwas zu bereden oder werden Geschichten erzählt.
Es gibt noch einen Abgefressenen, den die Schweine angefressen haben als er im Suff schlief. Die halbe Wange ist weg und noch andere Teile im Gesicht, das muss ein Anblick sein, also die aller schlimmsten Penner hausen dort. Und die Obdachlosen und der Rittmeister erzählen sich immer Geschichten. Letztens hat er es sogar geschafft, dass das Nachtasyl bald geschlossen sein wird.

Es gibt noch Stefan Zweig über Maxim Gorki, aber wie ich oft geschrieben habe, ich steh nicht so drauf, wenn andere Autoren oder sonst wer über Schriftsteller schreibt, die genug bekannt sind zu wissen, was sie geleistet haben usw.

   

Mind-Map

Leseprobe

Lieblingszitate 

  »Gott hat ihnen die Schlangensprache gegeben, weil sie Lügner sind. «  
- Die Polacken verschieben nicht nur Autos ;)

  »Doch nichts macht Körper und Seelen der Menschen so schwach wie trübe Gedanken, weder die Arbeit noch die Weiber. « 
- Das ist mir aber neu :)

»Den Weibern entgehst du ebensowenig wie dem Tod.«
- :)

»Zum Leben des Menschen unentbehrlich sind Wasser, Sonne, Luft und der Bauer.«
- Na ohne einen Bauer hätten wir ja nichts zum Essen :) Was für ne Logik eines Landstreichers :)

»Ja, es ist schon wahr, für einen Toten ist immer Land da, aber für die Lebendigen gibt´s keines!« 
- Naja,  200 x 50 cm ist ja immer irgendwo Platz genug :)


Lieblingswörter

Lumpenproletariat  :)
Stiefelwichse :))

Sprichwort

»Untreue schlägt den eigenen Herrn. «

 

Meine persönliche Bewertung

Nicht so schön wie Dostojewski, aber sonst sehr gut. Bei den “Gewesene Leute” wurde es allmählich langweilig. Auf jeden Fall wert zu lesen.
Ich habe noch das Gefühl des Elends vermisst :)
Sonst farbenfroh geschrieben. Manches war gut, anderes nicht so der Renner.

Meine letzten Worte

Für den Anfang ist das ganz gut

Zusammenfassung

Cover

Atmosphäre


Schreibweise


Charaktere


Einfallsreichtum


Übersetzung

Bibliographie

Autor: MAXIM GORKI

Übersetzer: Arthur Luther
Seiten: 332
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Online lesen: Maxim Gorki: Meister-Erzählungen