Es ist wirklich nicht zu übersehen. Die Narzissen blühen, und das im hohen Norden. Die Luft riecht nach Frühling, die Vögel singen mit der Vogel Uhr um die Wette. Ich bin mit Julius verabredet um mit ihm zu einem nicht katholischen Gottesdienst zu gehen. Er bemängelte, dass die Predigten die er bisher hörte keine aktuellen Themen wie Krieg in Syrien, Klimawandel und Buschbrand in Australien aufgreift.
Ich erzählte ihm von einer Kirche in der ich vor einigen Wochen aus Neugierde gewesen war. Ich hatte einen Beitrag in den Kieler Nachrichten gelesen. Und ich war erstaunt. Die Kirche war voll. Viele junge Menschen, ein sehr gemischtes Publikum, viel Musik und eine sehr moderne und persönliche Predigt.
Erinnerung:
Mit sechzehn Jahren lebte ich Internat, in der Stadt in der heute dieser Todspektakel Mensch seine „Kunstwerke“ schafft. Vielleicht sogar in derselben Fabrik, in der ich damals in Guben arbeitete.
Aber damals war es noch Textilfabrik. Ich wurde zum Textilfacharbeiter ausgebildet, Thomas zum Maschinenbauirgendwas mit Abitur.
Er hatte die Bibel als einziges Buch im Regal stehen. Das was folgte war Druck und Sanktionen. Er reagierte belustigt. Sie haben Angst vor einem Buch….Herausnehmen musste er es trotzdem.
Später sind wir mit dem Motorrad (ich auf dem Sozius ) zum Joe Cocker Konzert gefahren. Unchain my heart. Man spürte den Wind der beginnenden Veränderung 87 schon.
So mein Kokosnussölkaffeee ist ausgetrunken. Wir müssen los.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. Genießt den Frühlingsanfang.