Nun gibt es ihn also endlich, den ersten deutschen Männergesundheitsbericht. Dieser wurde allerdings nicht durch das Familienministerium finanziert, was eigentlich dessen Aufgabe gewesen wäre, sondern von der DKV mit Unterstützung der Stiftung Männergesundheit und der deutschen Gesellschaft Mann und Gesundheit e.V. Die Vorstellung erfolgt am 28.10.2010 und auf der offiziellen Webpräsens “Männergesundheitsbericht” läuft sogar ein Countdown [hier]
Eine Kurzzusammenfassung der DKV erhält man [hier]
Der Kölner Stadtanzeiger schreibt dazu:
Die private Krankenversicherung DKV hat in einer Studie ihre eigenen Versicherten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Männer kümmern sich wenig um ihre Gesundheit. Frauen kosten die Kassen dafür mehr.
[..]Einen überraschenden Unterschied gibt es jedoch: Bei vielen Krankheitsarten liegen die Behandlungskosten der Frauen deutlich über denen der Männer [mehr]
In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Interview von Mens Health hinweisen, das diese im Mai 2001 mit dem damaligen Staatssekretär des Gesundheitsministerium geführt haben. Das interessante an diesem Interview ist zum einen das hartnäckige Nachfragen zu der Tatsache, das es zwar einen Frauen- aber keinen Männergesundheitsbericht gibt. Logischerweise redet der Herr Staatssekretär um den heißen Brei, weil es im Grunde genommen im Rahmen des Gender-Mainstreaming keine Rechtfertigung für eine Verweigerung eines politsch-korrekten Männergesundheitsbericht gibt[hier]