Erster bundesweiter Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010

Zur Erinnerung an die Opfer der Agenda 2010

Erster bundesweiter Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010

Erster bundesweiter Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010 – 2. September 2014.

Liebe Mitmenschen, noch leben wir!

Und es ist ganz leicht in diesen Tagen, sogar mit völlig Unbekannten ins Gespräch zu kommen. Im Supermarkt, am Arbeitsplatz, im Wartezimmer einer Behörde oder bei einem Arzt, im Jobcenter, in der Eisdiele, in der Studentenkneipe…:

“Sag mal, wäre das nicht entsetzlich wenn jetzt dein Unternehmen pleitegeht, Insolvenz anmeldet, oder von „Heuschrecken“ übernommen wird?“

Als ob die Mitmenschen nur drauf gewartet hätten, werden sie sich betroffen zu diesem Thema äußern und oft ohne dem Bewusstsein, dass auch sie nur eine Kündigung und maximal 12 Monate von Hartz IV entfernt sind!

Und ich erzähl dann von der GroKo und ihrem Neoliberalismus, der ja schon Krieg ist, gegen die eigene Bevölkerung. Wie kämen diese Leute auf den Gedanken Friedensengel zu spielen, wenn ihre Austerität täglich viele Menschen vorzeitig sterben lässt?

Die unmenschliche Hartz IV Gesetzgebung treibt viele, in den Freitod!

Gabriele Lösekrug-Möller (SPD), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, trug vor dem Petitionsausschuss zur Anhörung der Petition von Inge Hannemann vor, dass diejenigen, die Leistungen in Anspruch nehmen, auch zur Mitwirkung verpflichtet seien:

>>Unser Sozialgesetzbuch erwartet eigene Anstrengungen. Es werde erwartet, dass die Empfänger von ALG II Termine wahrnehmen, Unterlagen beibringen, sich auf vorgeschlagene Stellen bewerben und Angebote zur Weiterbildung wahrnehmen.<<

Dabei übersieht Frau Gabriele Lösekrug Möller (SPD), millionenfache Arbeitslosigkeit, aber nur 700 000 bis eine Million offene Stellen incl. Zeit- und Leiharbeit 450.- Euro -Jobs etc. … gibt.
Und was meine Mitmenschen zur Antwort bekommen:

“Wer arbeiten will, hat auch Arbeit” und, “Bewege dich und geh arbeiten“
Heute werden viele Mitmenschen die im Zeitraum von 1955 bis 1969 Geborenen sind, von Statistikern als geburtenstarke Jahrgänge bezeichnet. Die Vertreter des Neoliberalismus, bezeichnen viele von ihnen heute als „Bildungsferne Schichten“.

Dabei verheimlichen sie zu gern, das viele von ihnen nach der Schulzeit keine Lehrstelle gefunden haben, die es damals einfach nicht in ausreichender Menge gab.

Diese wirtschafts- und bildungspolitische Fehlleistung reifte unter Jahren der Helmut Josef Michael Kohl Regierung, bestehend aus CDU-CSU und FDP. Zum Ende dieser Ära und mit Machübernahme der SPD, gab es mehr Ausbildungsplätze und im Gegenzug die Zeit der wirtschaftlichen Globalisierung. Ein weiteres Exportgut wurde handelsüblich, Arbeitsplätze, in Länder, in denen die Lohnnebenkosten geringer waren und immer noch geringer sind. Heute kommen anerkannt selbst durch beschönigte Statistiken der Bundesagentur für Arbeit, auf einen frei gemeldeten Lohnarbeitsplatz 7 Bewerber und keiner weiß, ob der eine Arbeitsplatz Existenz sichernd ist. Sechs Betroffene müssen immer leer ausgehen, beschnitten in ihrer soziokulturellen Teilhabe, entrechtet, gedemütigt, direkt sanktionsbedroht, die unveräußerlichen Grundrechte beschnitten, die garantierte Menschenwürde beschädigt.

Im Jahr 2008 waren es nach Prof. Lauterbachs Studie (SPD), bei Männern 8,9 Lebensjahre und bei Frauen 8,2 Lebensjahre, die den Mitbürgern in Armut durchschnittlich genommen werden, mit steigender Tendenz. Wieviel Lebensjahre seid ihr bereit, freiwillig dem Kapital zu opfern?

Um ein markantes Zeichen zu setzen, rufen wir für alle diese betroffenen Mitmenschen, die heute unter der Agenda 2010 gelitten haben und immer noch leiden, den erster bundesweiten Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010 zum 2. September 2014 aus!

Wo: Im Internet, vor den Jobcentern, auf öffentlichen Plätzen, vor Behörden, (Landes-)Sozialgerichten, vor Parteizentralen, einem Fenster der eigenen Wohnung …

Gastgeber Zur Erinnerung an die Opfer der Agenda 2010 Gedenktag Erster bundesweiter Gedenktag für die Opfer der Agenda 2010 – 2. September 2014. _

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