welch durcheinander, diese woche! nicht aufgrund der schule, welch ein wunder, sondern rein privat: das grosse ereignis am sonntag, der marathon, nahte täglich mit jeder stunde. eigentlich war ja mein originaler plan, den 8km-lauf alleine zu rennen. doch nachdem ich zu langsam war und die einschreibung vertrödelt habe, entschloss ich mich dazu, den marathon mit zwei weiteren personen zu rennen. als ich meine arbeitskollegin und den bruder von elmer fragte, ob sie mitrennen wollten, sagten beide mit begeisterung zu. ich war glücklich, wusste, dass ich rennen konnte und auch ein tolles team zusammen hatte.
doch gleich zwei stunden später die erste enttäuschung: meine lehrerkollegin wurde schon im team von ihrem mann, ohne es zu wissen, eingeschrieben. tja, so sprang nun eine mir unbekannte kollegin meiner kollegin für sie ein. na gut, immerhin war mir der bruder von elmer ja bekannt... doch vergangener sonntag dann die zweite flaute: nach einem motorunfall brach sich dieser die hand. also musste wieder eine vertretung her! glücklicherweise wurde ich schnell fündig und unser team war dann bereit, den grossen tag angehen zu lassen.
die nervosität besuchte mich schon früh morgens, obwohl ich erst um zwei uhr losrennen konnte. doch unser team hat sich eine stunde vorher getroffen, damit wir überhaupt wussten, wen wir am ziel suchen mussten, die für uns weiter rannte.
um zwei gings dann los. doch das chaos hätte nicht grösser sein können: erstmals wurden alle stafetten-marathon-läufer und halbmarathon-läufer aufgerufen. dann plötzlich durften nur die stafetten-läufer los laufen. und dann doch wieder anders. am schluss wusste gar niemand mehr, wann wer antreten musste. irgendwie war ich dann auf alle fälle auf der strecke, die ich die ersten fünf minuten laufend verbrachte, da's nicht vorwärts ging.
die strecke war anstrengend, einige hügel, die mir das ganze erschwerten. doch schliesslich kam ich nach gut einer stunde fünfzehn wieder im ziel an. doch nichts mit nach hause gehen und sich duschen! warten war angesagt, bis die letzte von uns dreien ankam. so standen wir halb verfroren (naja, costaricanische verhältnisse von "kalt") und warteten, bis wir alle zu dritt den marathon im nationalstadion zu ende bringen konnte. es war ein echt athemberaubender moment, als wir dort die letzte runde liefen!
und jetzt hoffe ich nur, dass ich mich morgen nicht krank schreiben muss, da ich keinen meter mehr gehen kann ;-)