Erste Erfahrungen mit Ubuntu

Erste Erfahrungen mit Ubuntu

Seit nun ca. 13 Jahren beschäftige ich mich mit PC´s und dessen Peripherie. Die ganze Zeit war dabei das Betriebssystem Windows mein treuer und manchmal nerviger Begleiter. Linux war in der Zeit für mich gar kein Thema. Hier und da mal ne Live-CD getestet oder mal ein SuSe installiert, das wars. Lag wahrscheinlich auch daran, das Linux damals lang nicht so komfortabel war wie z.B. Windows. Die damalige Hardwareunterstützung vom Linux war eher dürftig und man musste sich echt schon auskennen um z.B. eine Wlan-Karte zu installieren und mit Linux vernünftig zum laufen zu bekommen. Daher habe ich dann irgendwann das Thema Linux für mich abgeschlossen. Irgendwie kam ich damit gar nicht klar.

Im August habe ich günstig einen etwas betagten Laptop erstanden. Bei der Leistung des Laptop´s ( Intel Centrino 1,73 Ghz / 1 GB RAM ) wurde mir schnell klar, das das Gerät nicht mit Windows 7 laufen würde. Was also machen? Mit einigen Kollegen und Freunden gequatscht, diese sagten mir ich sollte es doch mal mit Linux versuchen. Gerade ältere Hardware käme gut klar mit Linux.

Ich weiß nicht wieviel verschiedene Linux-Distributionen es mittlerweile gibt. Das Angebot ist doch schon recht unübersichtlich allerdings war in verschiedenen Foren ständig von Ubuntu die Rede. Dieses soll gerade für Einsteiger besonders benutzerfreundlich sein. Also die Image runtergeladen, auf eine CD gepackt und los.

Die Installation:

Bei der Installation muss man eigenlich nicht viel machen. Es werden standardmäßig nur persönliche Daten wie Name, Computername  und Festplattenpartitionierung abgefragt. Das wars. Gute 20 Minuten später war Ubuntu installiert und die Arbeitsoberfläche erstrahlte auf meinem Desktop. Die Treiber für Grafikkarte, WLAN usw. wurden alle automatisch gefunden und installiert. Vor ein paar Jahren traten bei diesem Schritt schon die ersten Probleme auf, da nicht jeder Hersteller Treiber für Linux entwickelt hat. Dies scheint sich mittlerweile zum positiven geändert zu haben. Nach dem ersten Start werden ähnlich wie bei Winodws erst einmal nach verfügbaren Updates gesucht.

Die Oberfläche:

Andere Farben, Taskleiste oben, ansonsten kaum ein Unterschied zu Windows. Die  Taskleiste, bei Ubuntu heisst die sie übrigens Panel, lässt sich mit vielen Plugin´s erweitern. Von der aktuellen Wetteranzeige bist hin zum Systemstatus lässt sich dort alles einbauen. Programme lassen sich übrigens auch aus dem Panel starten. Hier ist alles vorsortiert nach Kategorien wie zum Beispiel Internet, Multimedia, Büro, Grafik und Spiele.

[Show as slideshow] Bildschirmfoto-1 Bildschirmfoto-2 Bildschirmfoto-3

Die Programme:

Das hat mich wirklich überrascht. So gut wie alles notwendige ist bereits bei der Installation von Ubuntu vorhanden. Egal ob Brennprogramm, ein komplettes Office oder ein Client füe die gängisten Messenger und Social Networks sind gleich dabei. Das schöne daran, so gut wie jedes Programm ist kostenlos da es auf Open-Source basiert. Das Office-Paket von Microsoft schlägt mit ca. 100 Euro zu Buche. LibreOffice (ehemals OpenOffice) welches von Linux genutzt wird ist komplett kostenlos! Dabei brauch es sich in keinster Weise vor dem kostenpflichtigen Microsoftprodukt zu verstecken. Dateien die mit Microsoft Office erstellt wurden sind so ohne weiteres kompatibel zu LibreOffice. Weitere Software kann über das Software-Center nachinstalliert werden. Im Softwarecenter befinden sich zur Zeit ca. 32.000 !!! verschiedene Anwendungen aus vielen Bereichen. Vom Videoschnitt-programm über Spiele bis hin zur vollwertigen Brennsuite ist alles vorhanden. Programme  wie z.B. Dropbox oder Skype werden sogar als Linuxversion angeboten. Aber auch Alternativen zu Windows-programmen funktionieren einwandfrei !

Das Arbeiten mit Ubuntu:

Eigentlich merke ich beim Arbeiten mit Ubuntu keinen Unterschied zu Windows. Klar, optisch sieht einiges anders aus aber daran hat man sich in kurzer Zeit gewöhnt. Auch die Systemstruktur erinnert stark an Windows so das man den Ordner mit privaten Dateien (bei Windows meistens unter “Eigene Dateien”) schnell findet.

Fazit:

Alles im allem finde ich Ubuntu sehr gut gelungen. Für jeden der sich mal mit Linux beschäftigen möchte, ist Ubuntu ein sehr guter Einstieg. Software gibts ohne Ende zum Download. Mittlerweile wird so gut wie jede Peripherie unterstützt. Die recht genügsamen Hardwareanforderungen lassen Ubuntu auch noch auf älteren Geräten einandfrei laufen. Ich für meinen Teil nutze nun zwei Systeme. Auf meinem Heimrechner läuft Windows 7 64 Bit, auf meinem Laptop kommt Ubuntu 10.04 zu Einsatz.

Wer jetzt gerne mal Ubuntu ausprobieren möchte, kann die aktuelle Version hier runterladen. Für weitere Fragen könnt ihr in das zugehörige Forum schauen oder ihr hinterlasst hier auf meinem Blog einen Kommentar. Außerdem könnt ihr euch in dem Video eine kleine aber gute Einführung in Ubuntu anschauen !

www.youtube.com/watch?v=2BEUyOztYX0


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