Erst in der Politik die Weichen stellen und dann in der Wirtschaft Bahr Kasse machen?

Wir können nicht glauben, was wir da gerade wieder gelesen haben. Daniel Bahr, seines Zeichens erfolglose GesundheitsministerIn von 2011 - 13 und in dieser ertragreichen Funktion eifrig damit beschäftigt, die Geschäftsmöglichkeiten der privaten Krankenkassen zu erweitern, sowie deren Pfründen zu sichern, wechselt nun, me nothing you nothing zur Allianz, um dort die Geschäfte weiter zu treiben, die er von Amts wegen angebahnt zu haben scheint. Vermutlich zum Schaden der gesetzlichen Krankenkassen, weniger zu seinem eigenen. Bahr Kasse machen könnte man das nennen! Bestürzt uns solches Vorgehen, durch die Drehtüren der Ministerien hinaus und die Drehtüren der Konzerne hinein ins Geschäftsleben, wenn es von den üblichen Verdächtigen aus den Volksparteien, so haben wir dies von einem marktliberalen eigentlich erwartet, damit er seiner Funktion als schlechtes Beispiel gerecht werde. Aber dann waren wir doch ein wenig indigniert, wenn wir ehrlich sind. Wie gut, dass wir zwischen Mitarbeitern von Großkonzernen und denen in den Ministerien schon garnicht mehr unterscheiden können. Wirtschaft und Politik, Politik und Wirtschaft sind mittlerweile eins undmanch einer wundert sich tatsächlich noch, warum die Politik ihre Entscheidungen ausschließlich nach pekuniären Gesichtspunkten trifft und die Interessen der einfachen leute hintan stellt! Das ist Kapitalismus. hier hat der Wähler nichts mehr zu melden. Und so verstehen wir auch die weisen Worte, die man der Anarchistin Emma Goldman zuschreibt „Würden Wahlen etwas ändern, so wären sie verboten!“
weiterführende Links:
  • Ex-Gesundheitsminister geht zur Allianz - Daniel Bahr - der nächste Seitenwechsler (Artikel auf tagesschau.de vom 30.9.2014)

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