Erst der Buhmann, dann die Beförderung

Gestern vor drei Jahren hatte ein gewisser Oberst Klein in Afghanistan angeordnet, zwei von Rebellen gestohlene Tanklastwagen bombardieren zu lassen. Dabei kamen mind. 139 Zivilisten, darunter Kinder und Jugendliche, um, die dabei waren, den Inhalt der Fahrzeuge zu plündern.
Seinerzeit wurde Klein durch die Bundesregierung ins Abseits geschoben. Also von denjenigen, die diesen Krieg und somit auch Kleins Opfer mitzuverantworten haben. Krieg beinhaltet nun einmal alle Verbrechen, deshalb ist es leidlich von Kriegsverbrechen reden zu wollen, ohne den Krieg als solches zu geiseln. Man brauchte einen Buhmann und hatte diesen in Klein gefunden.
Drei Jahre später sieht die Sache ganz anders aus. Es ist das sprichwörtliche Gras darüber gewachsen. Klein wird nun Abteilungsleiter im neugeschaffenen Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr. Dies wird eine Ernennung zum General mit einem Grundgehalt von 11.000 € zur Folge haben.
Mit dieser Beförderung beweist die Bundesregierung einmal mehr, welch heuchlerisches Treiben zu ihrer täglichen Arbeit gehört.

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