Wenn es um die Neuanlage von Gärten geht, schützen eine gewissenhafte Planung und das genaue Durchdenken der späteren Gartennutzung vor schwerwiegenden Problemen.
Fragen Sie sich deshalb vorab:
- Wo braucht man Außenanschlüsse für Strom (Wegebeleuchtung, Stromversorgung für Gartengeräte…)?
- Wo sollen Wasserhähne oder Regner stehen?
- Wo könnte eine Regenrückgewinnungsanlage platziert werden?
- Wo kommt der Kompost hin?
- Aus welchem Material sollen die Wege bestehen?
- Wo lasse ich Gartengeräte und -möbel?
- Welche Maßnahmen muss ich durch ungünstiges Gelände ergreifen (z.B. Stützmauern bei Hanggärten oder Drainageleitungen bei Gefälle zum Haus hin)?
- Welche u. U. bereits vorhandenen Pflanzen sollen weichen und welche nutze ich bewusst für meine Gartengestaltung (bei altem Baumbestand müssen Sie entsprechende Genehmigungen beim Amt einholen)?
- Wie steht es um den Gartenboden? Ist eine Bodenbearbeitung nötig?
Bodenverbesserung
Besonderes Augenmerk sollten Sie auf den Gartenboden legen. Für das prächtige Gedeihen aller Pflanzen ist ein lockerer, humusreicher Boden Voraussetzung. Die wenigsten Böden sind von Anfang an als ideale Gartenböden nutzbar. In Neubaugebieten ist der Boden oftmals durch Baumaschinen extrem verdichtet. In alten Gärten kann die Wachstumsschicht über die Jahre ausgelaugt oder erodiert sein. Daher ist es wichtig, den Boden tiefgründig zu lockern. Dies kann mit geeigneten Geräten erfolgen oder durch das Ausbringen von Gründüngung. Gründüngerpflanzen wie Lupinen, Ackerbohnen oder Luzerne spalten den Boden durch ihre tiefreichenden Wurzeln auf und reichern den Boden zusätzlich mit Stickstoff an. Je nach Beschaffenheit kann man den Gartenboden durch das Versetzen mit Sand, Lehm, Kompost oder Rindenhumus verbessern. Organische Materialien helfen, den Boden mit nützlichen Mikroorganismen anzureichern. Je besser der Boden von Anfang an vorbereitet ist, umso weniger Arbeit hat man später bei der Pflanzenpflege.
Nach Bestandsaufnahme und grundsätzlicher Planung in den bisherigen Artikeln, geht es im letzten Teil nächste Woche um die 7 goldenen Regeln bei der Gartengestaltung.