Kollege eins: "Wie war denn deine Woche?" Kollege zwei: "Unter aller Sau!" Ein durchaus sympathischer Dialog in Zeiten der Schweinegrippe. Sauereien sind nicht mehr drin. Hoffen, dass kein Schwein anruft. Der Bundesregierung nacheifern: Nur gucken, nicht anfassen. Warten, bis sich der Sturm legt.Das hat ja bei Rinderwahn, Vogelgrippe und Geflügelpest schon geklappt. Trotzdem die bange Frage: Was kommt als nächstes? Flippen womöglich die Fische aus? Scheint fast so. Beim Fernsehsender Vox wird gerade ein Wal gezeigt, der abnehmen will und sich frech Reiner Calmund nennt. Die Frage ist, warum denn eigentlich immer Tiere im Spiel sind? Und wo endet das? Laufen in Kürze die Eichhörnchen Amok?In Zeiten von Ersatzkäse und Ersatzschinken scheint alles denkbar. Jederzeit kann irgendwo die Igel-Influenza auftreten. Oder Schaf-Schüttelfrost. Vielleicht dann auch noch Kranich-Kopfschmerzen, Dachsdurchfall, Kuhhaut-Entzündung und Löwen-Lähmung.Was uns droht, zeigt ein schonungsloser Blick auf den Münchener Viktualienmarkt, wo sich kürzlich die ganze Dramatik offenbarte. Beim Fischmann gab es "Lachschinken" zu kaufen. Könnte sein, dass jemand wirklich nur ein kleines "s" vergessen hat. Könnte aber auch sein, dass jetzt kein Weg mehr an der Erkenntnis vorbeiführt, dass die Fische tatsächlich ausgerastet sind. Was man dagegen machen kann?Die Dinge möglichst mit Humor nehmen - vielleicht helfen ja Lachssalven.