Erpressungstrojaner Osiris – der Gott des Jenseits

Von Klaus Ahrens

Aktuell ist ja eher der neue Erpressungstrojaner Goldeneye am stärksten in den Schlagzeilen vertreten, aber in seinem Schatten tummeln sich auch noch andere Vertreter dieser Gattung Schadsoftware wie die aktuell vermehrt zuschlagende Ransomware „Osiris“.

Der Name Osiris ist mit Sicherheit genau so überzogen wie die Forderung nach satten 3 Bitcoin (ca. 2.200 Euro) Lösegeld, die dieser Erpressungstrojaner von seinen Opfern verlangt. Im Grunde ist Osiris nur eine der vielen Ableger der bekannten Ransomware Locky.

Während Goldeneye sich mit von der Agentur für Arbeit geklauten Daten das Vertrauen von Personalern in Unternehmen erschleicht, schickt Osiris seine infektiösen Emails zum Beispiel mit dem Betreff „Firewall Software“ an die IT-Verantwortlichen der Firmen.

Wenn die dann die anhängende Rechnung öffnen, ist es zu spät. Ihre Daten hat Osiris dann recht schnell ins digitale Nirwana geschickt und als nächstes sehen sie dann die Zahlungsaufforderung der Erpresser.

Leider erkennt die Mehrzahl der Virenschutzprogramme den Schädling Osiris noch nicht, das können aktuell laut VirusTotal nur 22 von 54 Antiviren-Engines. Deshalb hier noch einmal der Hinweis auf die drei wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen alle Erpressungstrojaner:

  1. Daten sichern
  2. Daten sichern
  3. Daten sichern