Ratlos stehe ich vor dem reich gedeckten Erntedanktisch. Ein riesiger Kürbis, Kartoffeln, Möhren-so weit so gut. Was aber machen wir mit Weißkohl, Wirsingkohl, Rotkohl, eine unharmonische Koalition -wie ich finde.
Ich nehme mir die Kohlsorten vom Tisch, besser wir konzentrieren uns morgen auf die Kürbissuppe und kommen mit den Kindern stressfrei durch das Erntedankfest.
Zu hause schmelze ich Zucker in einer Pfanne zu hellem Caramel und lösche das ganze später mit Orangensaft ab. 3 Sorten Essig füge ich hinzu und Rotwein der hoffentlich nach 2 Stunden verkocht ist. Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer köcheln nun in der Pfanne vor sich hin, während ich aus dem Garten einen Boskop Apfel hole. Erstaunt stelle ich fest , dass in unserem Garten ausschließlich essbare Pilze wachsen. Den Apfel rasple ich und füge ihn zum gehobelten Rotkraut dazu, ebenfalls die in Butter gedünsteten Schalotten und die in Streife geschnittenen Feigen. Johannesbeergelee und der Sud dazu , so darf es über Nacht ziehen. Ein himmlischer Duft zieht durchs Haus.
Das Rotkraut bekommen natürlich nur die Erwachsenen:)
Rezept nach lamiacucina
