In Seattle kam es gestern Abend zu einem Amoklauf. Eine 61-Jährige hat ihre eigenen Familienmitglieder regelrecht hingerichtet. Die Frau erschoss zunächst ihren Schwiegersohn, dann tötete sie ihre 14 und 17-Jahre alte Enkelinnen. Was die aus Kambodscha stammende Frau zu der Tat bewegte, war zunächst unklar.
Ohne Vorwarnung soll die Großmutter zur Waffe gegriffen und auf die eigene Familie geschossen haben. In ihrem kleinen Haus in Seattle ging sie zuerst auf ihren Schwiegersohn los und erschoss ihn. Dann zielte sie ohne zu zögern auf ihre beiden Enkelinnen und tötete auch diese. Ihre Tochter versuchte noch aus dem Haus zu flüchten. Ihr schoss sie in den Rücken. Die Tochter überlebte schwer verletzt.
Als die Polizei eintraf, saß die 61-Jährige vor dem Haus und erschoss sich selbst. Die Tochter, die das Attentat überlebte, sagte der Polizei, „Meine Mutter ist durchgedreht“. Ein Motiv schien es anfangs nicht zu geben. Ein 17-Jähriger Enkel, der zu der Tatzeit nicht im Haus war, sagte der Seattle Times später, dass seine Oma doch gar keinen Grund für solch eine Tat gehabt habe.
Befragungen der Verwandtschaft ergaben später, dass die Frau bereits länger unter psychischen Störungen gelitten habe. Sie solle schon mehrfach deswegen behandelt worden sein.
Gerade erst vor nicht ganz einer Woche hatte eine Frau im baden-württembergischen Lörrach bei einem Amoklauf ihren 5-Jährigen Sohn und ihren Ehemann mit einer Schusswaffe hingerichtet. Später tötete sie noch einen Krankenpfleger in einem Krankenhaus, bis sie selber dort von Polizisten erschossen wurde. Ein genaueres Motiv wurde bisher noch nicht geklärt. Man vermutet den Grund in der Beziehung zu ihrem Mann. Die Frau lebte von ihrem Mann und von ihrem Sohn getrennt.
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