Ernährungsplan zum Abnehmen – Säure-Basen-Haushalt beachten

Von Vitalerstoffwechsel @IrisHeumann

Oft kann Übergewicht schon mit einer sinnvollen und gründlichen Ernährungsumstellung wirksam bekämpft werden. Eine der Folgen von Übersäuerung ist nämlich eine Gewichtszunahme. Wie kommt das? Der Säureüberschuss hat erheblichen Einfluss auf den Stoffwechsel, hier vor allem die Energiegewinnung. Im Klartext bedeutet das, wenn Sie sich häufig müde und schlapp fühlen, kann das ein Hinweis auf Übersäuerung sein. Natürlich versucht sich der Mensch dann zu helfen. Wenn man müde ist, aber nicht schlafen möchte, versucht der Körper die Energiebilanz durch mehr Essen wieder zu korrigieren.

Bei Ihrem Ernährungsplan zum Abnehmen sollten also Tabellen über die Säuren- und Basenbildung im Körper eine Rolle spielen. Die normale Ernährung ist eher säurelastig. Ideal wäre aber ein Speiseplan, auf dem mehr Basen bildende Lebensmittel vertreten sind. HIer finden Sie eine Übersicht, welche Lebensmittel sauer und welche basisch sind.

Wie entsteht Übersäuerung überhaupt?

Eigentlich ist der Körper in der Lage, den Säure-Basen-Haushalt selber zu regulieren. Er tut das, in dem er etwa passende Verdauungssäfte und Enzyme ausschüttet und Abfallstoffe ausscheidet. Die Energiegewinnung findet vor allem auf Zellebene statt und hier sind alle „Zutaten“ die es zur Verwertung von Nährstoffen braucht.

Doch in der modernen Lebensmitteltechnologie finden viele Stoffe Anwendung, mit denen der Körper nichts anfangen kann oder die er gar nicht erkennt. Beispiele hierfür sind Aromastoffe die als „naturidentisch“ bezeichnet werden. Tatsächlich sind das chemisch erzeugte Stoffe, die dem Körper und dem Stoffwechsel fremd sind. Was macht er also damit? Er bildet regelrechte Deponien im Gewebe. Dazu umgibt der die Stoffe mit einer Art Isolierschicht und lagert sie ab. Der Grund für diesen Vorgang ist schlicht die Menge dieser Stoffe, die der Körper nicht mehr vollständig ausscheiden kann. Dieser Zustand wird Übersäuerung oder auch Verschlackung genannt.

Der Körper „wartet“ auf eine Zeit, in der weniger ausgeschieden werden muss, um diese „Deponien“ wieder abzubauen. Ganz ähnlich wie wir das von der Müllabfuhr kennen: zweimal im Jahr wird Sperrmüll geholt und so lange warten ausgediente Geräte eben im Keller. Ein Ernährungsplan zum Abnehmen sollte also die Verdauung entlasten und den Stoffwechsel anregen. Auf diese Weise verschwinden die Schlacken zusammen mit den Pfunden.

Wenn Sie das Bild von den „Zwischenlagern“ für Schlackenstoffe weiter führen wird auch klar, warum Übersäuerung zur Gewichtszunahme führen kann: Je nach Menge der zu lagernden Stoffe braucht der Körper natürlich auch Speicherplatz dafür. Was tut er, wenn der vorhandene Speicher voll ist? Genau! Er baut Neuen in Form von Fettgewebe.

Ernährungsplan zum Abnehmen als dauerhafte Umstellung

Wenn Sie sich Gedanken über einen Ernährungsplan zum Abnehmen machen, vielleicht vor dem Hintergrund, Übersäuerung zu regulieren, ist es sicher sinnvoll über ein dauerhaftes Konzept nachzudenken. Ansonsten kann es passieren, dass Sie in genau die Ernährungsgewohnheiten, die Sie übergewichtig gemacht haben, zurück kehren.

Mit einer dauerhaften Umstellung halten Sie nicht nur Ihr Gewicht, sondern unterstützen Ihren Körper bei seinen Aufgaben. Er wird es Ihnen danken durch Vitalität, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Auf diese Weise können Sie auch Alterungsprozesse in die Schranken weisen, denn man muss ja schließlich nicht schneller altern, als die Zeit es nun mal mit sich bringt, nicht wahr?

Was hat Übersäuerung mit Antiaging zu tun

Übersäuerung kann das Gewebe auf Zellebene angreifen. Im Rahmen der Zellerneuerung „repariert“ der Körper diese Schäden zwar so gut er kann, aber er hat hier begrenzte Möglichkeiten, die maßgeblich an der Ernährung orientiert sind. „Reparaturen“ werden zuerst ausgeführt, Zellen, die ihre Lebensdauer überschritten haben müssen warten.

<>Muss der Körper also zu viel reparieren, stockt die natürliche Zellregeneration, und mehr „Zell-Omas“ bleiben vorhanden. Wir sehen älter aus, als wir sind und fühlen uns auch so. In Ihrem Ernährungsplan zum Abnehmen sollte eiweißreiche Kost eine wichtige Position einnehmen. Diese Stoffe, auch Aminosäuren genannt, bilden die Grundbausteine der Körperzellen, versorgen sie also mit „Baumaterial“. Einige von ihnen sind darüber hinaus hochwirksame Antioxidantien, die die sogenannten Freien Radikale, wichtige „Täter“, wenn Übersäuerung auftritt, einfangen und unschädlich machen.

Ein weiterer Vorteil der Eiweißbausteine ist die Tatsache, dass sie den Fettstoffwechsel ankurbeln und dem Körper schnell Energie zuführen. Sie bilden sozusagen das „Streichholz“ und den „Anzünder“, mit dem die Fettverbrennung in Gang gesetzt und gehalten wird. Dies geschieht vor allem in der Muskulatur, die sich dadurch regeneriert und aufbaut, wenn Sie etwas Sport treiben.

Muskel ist schwerer als Fett, kann also auf der Waage irritierend wirken. Doch Muskel verbrennt alleine durch Anwesenheit schon Energie, was Fettgewebe nun nicht von sich behaupten kann.

Ein Tipp: Orientieren Sie sich bei der Erfolgskontrolle für Ihren Ernährungsplan zum Abnehmen eher am Bund oder dem Zentimetermaß, mit dem Sie Ihren Umfang messen. Muskel schafft nämlich eine schlanke und straffe Silhouette. Und dafür darf er sich schon mal auf der Waage bemerkbar machen, finden Sie nicht?

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