Heiligendamm – Der Investor und Geschäftsführer des insolventen Grand Hotels in Heiligendamm, Anno August Jagdfeld, ist ins Visier der Justiz geraten: Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt gegen den 65-Jährigen wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung.
Nach Angaben des Aachener Oberstaatsanwaltes Robert Deller werden die Ermittler aufgrund einer Anzeige aktiv. Jagdfeld gehören große Teile Heiligendamms, die er vom Bund gekauft hat. Am 28. Februar musste der Investor die Insolvenz des einstigen G6nbsp;8-Hotels bekanntgeben. Gut 1900 Privatanlegern, die ihr Geld in den von Jagdfeld aufgelegten Hotel-Fonds investierten, droht der Totalverlust. „Es wäre verständlich, wenn jemand, der um sein Geld bangt, die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat“, sagte Jagdfeld-Sprecher Christian Plöger am Freitagabend der OZ.
Den Vorwurf der Insolvenverschleppung weist er zurück: „Wir sehen das gelassen. Am Ende wird sich herausstellen, dass dies haltlos ist.“ Das Gerücht, Jagdfeld habe die Insolvenz nur halbherzig zu verhindern versucht, um das Hotel billig aus der Insolvenz zu kaufen, dementiert Plöger: „Herr Jagdfeld wird nicht fürs Hotel bieten.“
Quelle: OZ
Wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung im Fall der Luxusherberge in Heiligendamm ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Anno August Jagdfeld. Foto: dpa