Oma und Opa sind in diesem Jahr irgendwie nicht so richtig aus dem Knick gekommen, was den Sommerurlaub betrifft. Da wir uns nicht entscheiden konnten, ist es beim Urlaub auf „Terrassien“ in Berlin geblieben. Und das ist, um bei den Worten unseres Bürgermeisters zu bleiben, auch gut so. Denn in Bayern, das unser wahrscheinlichstes Reiseziel geworden wäre, ist das Wetter den ganzen Sommer über ausgesprochen besch… äh …eiden. In der Hauptstadt herrschte dagegen fast die ganze Zeit eitel Sonnenschein. So haben wir halt mal an dem einen oder anderen Nachmittag das Büro – der Rufumleitung sei Dank – abgeschlossen und uns anderweitig amüsiert. Nicht oft, dafür aber intensiv. Wie gestern zum Beispiel, als wir mit unserem jüngsten Enkel, bei dem Oma wieder mit Aufpassen dran war, einen Erlebnisnachmittag eingelegt haben: Erst den Kurzen mit dem offenen Cabrio vom Kindergarten abgeholt, dann tanken gefahren, im Naturkundemuseum Dinos und andere tote Tiere – Knut inklusive – angeschaut, Eis gegessen, eine kleine Stadtrundfahrt – Goldelse (Siegessäule für die Nicht-Berliner), Brandenburger Tor, Gendarmenmarkt, Check-Point-Charly, Potsdamer Platz – unternommen, die Mama von der Arbeit abgeholt und beide wohlbehalten daheim abgeliefert. Der kleine Mann konnte seiner Mutter alles gar nicht so schnell erzählen, wie es aus seinem Mündchen im wahrsten Sinne des Wortes heraussprudelte. Was soll ich sagen? Auch Oma und Opa schaffen es nicht, all diese überwältigenden Momente festzuhalten. Umso beruhigender ist es, dass die Kinder auch bei einem solchen – zugegebenermaßen – Überangebot auf dem Teppich bleiben. Der letzte Kommentar des Kleinen beim Abschied: „Oma, wir haben ja gar nicht bei dir zu Hause gespielt.“
Sind die aber grooooooooooooooooooß: Die Dinosaurier im Naturkundemuseum in Berlin.