Erinnerung an einen absurden Wahlkampf

Von Stefan Sasse
Ohne speziellen Anlass musste ich dieser Tage an den Wahlkampf 2009 zurückdenken. Meine Güte, war das doch eine groteske Veranstaltung! Zwei Parteien, die um des öffentlichen Eindruck willens so tun mussten, als ob sie gegeneinander antreten und Alternativen darstellen würden, obwohl sie nichts lieber täten als miteinander zu koalieren, eine freidemokratische Opposition, die sich auf der Siegerstraße wähnte und mit einem staatsmännisch guckenden Westerwelle zur Steuersenkungs-Parole in ungeahnte Höhen fuhr, weil niemand noch eine Legislatur Schwarz-Rot ertragen wollte. Eine grüne Opposition, die nicht stattfand. Und die LINKE, die sich als die neue, eigentliche Opposition auf dem besten Weg zur Dominanz derselben wähnte. Noch viel absurder als dieses inhaltliche Wüstenland war aber das Verhalten einiger der Akteure. Erinnert ihr euch noch daran, wie die SPD in einer kaum steigerbaren Peinlichkeit versucht hat, Obamas Wahlkampf zu imitieren und "Yes we can" zu rufen und mit großer Show inklusive Luftballons in den SPD-Parteitag einzuziehen? Fremdschämen war noch nie so schlimm. Hoffentlich bleibt uns ein solcher Wahlkampf 2013 erspart...

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