Wieder geht es um Flüchtige, Entwurzelte, Einsame – das Leitmotiv aller (mir bekannten) Romane von Remarque. Das ist sein Thema. Jedoch spielt das Buch dieses mal in Paris, der Stadt der Flüchtlinge und Emigranten. Und wieder ist es eine unglückliche Liebe, die den Roman wie eine Klammer zusammenhält. Und wie in den Drei Kameraden bleibt der Protagonist am Ende allein zurück.
Es ist ein Spiel mit Variationen des immer gleichen Themas; ich habe bereits begonnen, Liebe Deinen Nächsten zu lesen und auch dort ist das Thema ein Ähnliches.
Remarque ist nicht erfreulich, nicht beruhigend. Sondern noch immer hochaktuell – wenn man die Situation der Flüchtlinge sieht, die es noch immer und auch in unserem Lande gibt. Es ist gut, sich ab und an zu erinnern, dass Deutsche in Situationen waren, die heute von diesem Volk nicht mehr wahrgenommen werden möchten.