Wenn man mich vor ein paar Jahren gefragt hat, was ich so für Mucke höre, habe ich immer geantwortet: alles außer Country.
Aber Zeiten ändern dich, wie Bushido so schön sagt. Ausgerechnet durch GTA San Andreas habe ich irgendwann doch noch meine Liebe für das Genre entdeckt.
Und einer der aktuell interessantesten Country Rocker ist Eric Church.
Während Church in den USA Hallen füllt und diverse Nummer 1 Hits hatte, kennt ihn hierzulande keine Sau.
Dabei wurde er vom Rolling Stone Magazine kürzlich unter die 50 greatest live acts right now gewählt. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Und da er mit seinen Outsiders leider nicht in Berlin gespielt hat, musste ich eben nach Hamburch fahren.
Das hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Da kann Miley Cyrus nach Hause gehen….
Meine Lieblingssongs wie “Jack Daniels” oder “Livin’ part of life” wurden gespielt.
Insgesamt ein sehr geiles Konzert und Church ist live ein super sympathischer und bodenständiger Dude. Er hätte nur ein besseres Publikum verdient.
Scheinbar ist er in Deutschland bislang nur bei den beinharten Cowboy-Hut tragenden Schunkel-Country-Fans bekannt und die stehen halt bei solchen Veranstaltungen Bier trinkend am Tresen.
Normalerweise komme ich mir bei Konzerten mittlerweile alt vor. Aber ich glaub ich war der Jüngste da.
Mit der Vorband The Cadillac Three konnten die älteren Herrschaften noch weniger anfangen. Das war nämlich noch drei Nummern härter. Lupenreiner Southern Rock.
Absolut empfehlenswert (und der Schlagzeuger sieht aus wie Garth aus Waynes World).
Bleibt zu hoffen, dass Church auch hierzulande sein Publikum erweitern kann. Wie heißt es so schön auf einem seiner Shirts: Good girls never miss Church!
Cheers.
Schlagworte: Blood, Country, Eric Church, Gruenspan, Hamburg, Like a wrecking ball, live, Rock, Southern Rock, sweat & Beers, The Cadillac Three