Die Harvard Medical School in Boston/USA hat in einer Studie untersucht, ob es zwischen Übergewicht und Heuschnupfen sowie Problemen mit den Nasennebenhöhlen einen Zusammenhang gibt. Sie kam zu dem Ergebnis, dass Übergewicht das Risiko tatsächlich erhöhen könne. Wissenschaftler haben für diese Studie Daten der jährlichen Gesundheitsstatistik analysiert.
Ein Drittel der amerikanischen Bevölkerung ist zu dick
Die Studie hat gleich mehrere Ergebnisse gebracht. 7,7 Prozent der Amerikaner leidet an Heuschnupfen, 5,7 Prozent an chronischer Nasennebenhöhlenentzündung. (Sinusitis). Und etwa ein Drittel der US-Amerikaner ist übergewichtig. Besonders auffällig war, dass das Risiko für Heuschnupfen oder chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit stärkerem Übergewicht steigt.
Im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung litten 22 Prozent der stark übergewichtigen Menschen mehr unter Heuschnupfen und 31 Prozent mehr unter chronischer Sinusitis. Für die Wissenschaftler lässt diese Beobachtung auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Problemen schließen.
Entzündungsstoffe aus dem Fett als Ursache vermutet
Die Experten glauben, dass körpereigene Entzündungssubstanzen hierfür verantwortlich sind. Es ist bekannt, dass das Fettgewebe am Bauch wie ein eigenständiges Organ arbeitet. Dabei entstehen ungünstige Stoffe wie beispielsweise Entzündungsstoffe, die Allergien begünstigen und auch das Risiko für eine Sinusitis erhöhen können.
Leiden Sie unter Übergewicht und haben Sie zusätzlich auch mit Heuschnupfen oder Nasenenebenhöhlenentzündung zutun? Dann wäre es durchaus zu empfehlen, mit dem Abnehmen zu beginnen. Wenn tatsächlich ein Zusammenhang besteht, werden sich Ihre Probleme sicherlich bessern. Mal abgesehen davon, dass es generell gesünder ist, weniger Gewicht mit sich herumzutragen.
