Energiesparen, Quelle: Thorben Wengert / pixelio.de
Wenn in den Medien immer wieder die Rede ist von der Belastung durch steigende Strompreise, dann werden auch steigende Zahlen von Stromsperren aufgeführt. Um die Belastung durch steigendeStrompreise zu verringern und Stromsperren zu vermeiden, helfen nur Stromsparberatungen Unterstützungen beim Kauf energiesparender Produkte. Daher verdient die Aktion “Stromspar-Check” höchste Anerkennung und weitere Unterstützung.
“And the winner is…” Die Aktion „Stromspar-Check“ erhielt in Brüssel den Sustainable Energy Europe Award in der Kategorie Verbraucher“. Aus mehr als 250 Bewerbungen wurden 25 Projekte aus 14 Ländern ausgewählt und fünf mit dem wichtigsten europäischen Umweltpreis ausgezeichnet. Die Gewinner seien in ihren jeweiligen Kategorien „exzellente Beispiele“ für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, heißt es in der Begründung der Jury. Verliehen wurden die Preise von EU-Kommissar Günther Oettinger.
Bundesumweltminister Peter Altmaier betonte anlässlich der Preisverleihung: „Ich freue mich außerordentlich, dass dieses praxisnahe und überaus sinnvolle Projekt derart gewürdigt wird. Die Aktion ,Stromspar-Check‘ beweist eindrucksvoll, dass mit Beratung und kostengünstigen Maßnahmen die Effizienz in unseren Haushalten enorm gesteigert werden kann.
Dass damit Langzeitarbeitslosen eine Perspektive geboten wird, ist eine bemerkenswerte und vorbildliche Symbiose von Klimaschutz und Sozialpolitik.” Angesichts stetig steigender Energiepreise ist die bundesweite Aktion „Stromspar-Check“ gerade für einkommensschwache Haushalte ein erster Schritt aus der Energiearmut. Seit 2009 sind in mittlerweile mehr als 100 Städten und Gemeinden geschulte Stromsparhelfer im Einsatz. Die ehemals Langzeitarbeitslosen geben Beziehern von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld „auf Augenhöhe“ praktische Tipps, um so den Strom- und Warmwasserverbrauch zu reduzieren. In rund 70.000 Haushalten haben die Stromsparhelfer über 800.000 kostenfreie Energie- und Wassersparartikel eingebaut und so Hilfe zur Selbsthilfe geleistet.
Damit können pro Haushalt jährlich im Durchschnitt bis zu 133 Euro an Energie- und Wasserkosten eingespart werden. Mit jedem Check werden zudem über die Lebensdauer der Soforthilfen rund zwei Tonnen CO2-Emmissionen vermieden, das sind bis jetzt insgesamt 140.000 Tonnen weniger Kohlendioxid.
Auch die Kommunen und der Bund profitieren von der Aktion, da sie die Kosten der Unterkunft für Arbeitslosengeld II-Bezieher tragen: Langfristig sparen sie rund 220 Euro pro Check.
Die Initiative des Deutschen Caritasverband und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.