erfolglose abkülung

Von Magnolia
gesagt - getan. mittwoch war der grosse tag, an dem die kinder ihre kleinen fingerchen im dreck schmutzig machen mussten. es war echt herrlich zu beobachten, wie einzelne kinder mit nur drei fingerchen vorsichtig die erde in ihr töpfchen füllten, von weitem erkennbar, dass eine solche erfahrung zu den ersten überhaupt zählte. andere, vertrauter mit dieser arbeit, holten die erde mit grossem selbstvertrauen aus der tüte. schlussendlich hatten alle ihre drei sämchen in der erde und nun wird gewartet und gepflegt, bis schöne blumen wachsen. mal schauen, wie viele es schaffen, doch nur schon der fakt, dass am freitag alle ihr töpfchen mit nach hause nahmen, ohne dass ich sie daran erinnerte zeigte, dass sie schnallten, um was es mir geht.
freitag um zwölf blieb der allgemeine "juhuuui-wochenende"-schrei aus, denn es war ein pädagogischer tag angesagt. was normalerweise auch einen tag dauern würde, wurde aufgrund von fehlenden sprechanlässen auf einen halben tag reduziert. natürlich auf einen nachmittag, sonst würde ja noch die schule ausfallen... aber was soll's. hochmotiviert (klar an einem freitagnachmittag, an dem alle nichts lieber machen, als länger als sonst in der schule zu sitzen) sassen wir die extra stunden ab und fragten uns am schluss, was das ganze eigentlich sollte.
doch irgendwann wurden wir nach hause entlassen. elmer und ich zogen gleich richtung heredia los. die première von harry potter wartete auf uns. beeindruckende szenen, jedoch von "kinderfilm" nichts mehr zu erkennen. im gegenteil, szenen, in denen ich fast in die hose machte und zuckungen von unvorhergesehenen situationen kriegte.
gleich darauf, am samstag morgen, packten wir unser währli und zogen richtung norden, dem arenal. ziel war ein hotel in la fortuna, welches nicht nur ein hotel, sondern ein ganzes resort mit heissen thermalen war. herrlich, während wir im heissen wasser unsere finger aufweichen liessen, beobachteten wir die wolken um den arenal, geduldig, bis sich der vulkan in ganzer schönheit zu erkennen gab.
am sonntag dann das erwachen bei regen, was den effekt des heissen wassers noch mehr verschönerte.
weniger glück hatten wir dann auf der reise nach hause. kurz vor dem flughafen hörten wir ein merkwürdiges geräusch, das eine lautstärke eines alamierenden geräusches annahm. mit einem blick auf den temperaturindikator, wussten wir, was sache war: das wasser im motor ist weg. trotz wartens und auffüllens des wassers, wobei das auto erstmals protestierte und es mit vielem getose und dampf wieder ausspuckte, wollte und wollte das auto nicht mehr anspringen. der abschleppwagen musste kommen und uns nach hause fugen. hässliches ende für ein anfangs so entspannendes wochenende...
trotzdem wurde genügend energie gesammelt, um die nächste, drittletzte (!) woche in den angriff zu nehmen.