Wir waren mehr und wir waren lauter. Die NPD hatte am Wochenende zu Kundgebungen in Köpenick, Friedrichsfelde, Hellersdorf und Pankow aufgerufen und so versuchte ein Häuflein von vielleicht 15 kläglich Versprengten am Samstag mit braunen Parolen an der Ecke Mühlenstraße/Breite Straße Stimmung gegen Kriegsflüchtlinge zu machen. Das ging gehörig in die Hose. Bestimmt 200 Gegendemonstranten haben sich spontan gegen die sehr kurzfristig angekündigte Neonaziaktion gewehrt.
Versprengtes Häuflein. Gabi KuttnerWährend auf dem Heinz-Knobloch-Platz eher junge Familien ihre Solidarität mit den Flüchtlingen bekundeten, trafen sich vor dem Rathauscenter überwiegend junge Menschen. Da war kaum ein Durchkommen mehr. Außer vielen roten Fahnen und bekannten Gesichtern der LINKEN waren auch Vertreterinnen und Vertreter der SPD, der Grünen und Piraten dabei. CDU? Fehlanzeige. Zum Protest aufgerufen hatten die Netzwerkstelle Moskito sowie die Initiative „Pankow hilft“.