Die Welt ist nur ein Spiel
Nick ist sich sicher: Da läuft etwas unglaublich cooles und geheimes und es läuft ohne ihn! Kleine Päckchen werden im Verborgenen weitergereicht, Mitschüler verändern sich, fehlen plötzlich im Unterricht. Dann bekommt Nick selbst die Chance auf so ein Päckchen mit dem Versprechen: es ist unglaublich cool, du wirst es lieben! Und Nick greift zu! Ab sofort taucht er ab in die Welt von „Erebos“, einem intelligenten und fantastischen Rollenspiel. Nick kämpft mit seinem Charakter gegen Monster und andere Spielfiguren, steigt Level um Level auf, verfängt sich immer weiter in der Welt von „Erebos“, das Spiele-Quests mit Aufträgen in der realen Welt verknüpft. Bis Nick einen Auftrag bekommt, den er unmöglich ausführen kann…
„Erebos“ ist wahrlich ein Buch mit Suchtpotenzial! Ich kam mir beim Lesen selbst fast wie ein Dunkelelf, Nicks Spielfigur, vor, so echt waren die Erlebnisse des Elfen in Nicks Augen. Am Anfang war es ein Spiel, ein faszinierendes zwar, aber nur ein Spiel. Doch bald begannen die Realität und das Spiel ineinanderzufließen, bis sich Nicks ganzen Leben nur noch um „Erebos“ drehte. Er hat seinen Essens- und Schlafrhythmus an das Spiel angepasst, vernachlässigt seine familiären Pflichten und seine Freunde. Wahnsinn, was das für Ausmaße angenommen hat! Irgendwann war ich nur noch schockiert! „Erebos“ als Spiel an sich ist sehr innovativ, denn der Spieler hat das Gefühl, dass genau auf seine Bedürfnisse eingegangen wird. Es spielt immer eine wundervolle Musik, bei der sich der Spieler unbesiegbar fühlt, ein Spiel, das definitiv süchtig macht!
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dabei ist er sehr eindringlich und intensiv. Ich hab mich total schnell zu Recht gefunden, konnte mich auf das Buch einlassen und darin abtauchen. Nach anfänglicher Einführung in Nicks Leben vor „Erebos“, gewinnt die Geschichte schnell an Tempo und wird spannend. Vor allem die Aufgaben, die Nick im realen Leben erfüllen muss, geben Rätsel auf. Ich konnte mir die Welt in und außerhalb von „Erebos“ sehr gut vorstellen. Die Geschichte ist in London angesiedelt, was mich am Anfang ein wenig verwundert hat, was sich dann aber durchaus seinen Reiz hat. Ursula Poznanski bringt für mich alles äußert glaubhaft herüber.
Die Charaktere konnten mich schnell für sich erobern. Protagonist Nick ist 17 Jahre alt, geht in die Schule und ist eigentlich ein typischer Teenager. Er gehört zu den Coolen, macht sich über Nerds lustig, ist ein guter Sportler und in ein Mädchen verknallt, das selbst für ihn unerreichbar scheint. Trotzdem ist Nick mir ziemlich sympathisch und das von Anfang an. Krass ist der Realitätsverlust, dem er anheimfällt. Jamie, Nicks bester Kumpel, hält nichts von „Erebos“ und versucht ihm immer wieder ins Gewissen zu reden. Emily beobachtet das Geschehen aus sicherer Entfernung. Sie macht sich zu Recht Sorgen und ist von Nick erst mal ziemlich enttäuscht. Ob er ihre Gunst zurückgewinnen kann?
Die Aufmachung des Taschenbuchs ist sehr auffällig. Es ist in dunklem, verwaschenem Rot gehalten und ein finsteres Auge blickt uns vom Cover entgegen. Der Titel ist weiß und fällt gleich ins Auge.
Fazit: „Erebos“ ist ein Jugendbuch, das aufgrund eines sehr aktuellen und brisanten Themas sehr nachdenklich stimmt. Computerspielesucht ist mittlerweile ein weit verbreitetes Problem in unseren Kinderzimmern und trotz des schockierend realen Szenario hat mir die Lektüre sehr viel Spaß gemacht. Ich kann das Buch nur jedem unbedingt empfehlen, der gerne in virtuelle Welten abtaucht und seine Grenzen kennt, aber besonders all denjenigen, die bei PC- Videogames an Maßlosigkeit leiden!
Erebos
von Ursula Poznanski Broschiert: 485 Seiten Verlag: Loewe Verlag; Auflage: 1 (6. Juni 2011) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3785573618 ISBN-13: 978-3785573617 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Rezension vom 24.09.2012
Nick ist sich sicher: Da läuft etwas unglaublich cooles und geheimes und es läuft ohne ihn! Kleine Päckchen werden im Verborgenen weitergereicht, Mitschüler verändern sich, fehlen plötzlich im Unterricht. Dann bekommt Nick selbst die Chance auf so ein Päckchen mit dem Versprechen: es ist unglaublich cool, du wirst es lieben! Und Nick greift zu! Ab sofort taucht er ab in die Welt von „Erebos“, einem intelligenten und fantastischen Rollenspiel. Nick kämpft mit seinem Charakter gegen Monster und andere Spielfiguren, steigt Level um Level auf, verfängt sich immer weiter in der Welt von „Erebos“, das Spiele-Quests mit Aufträgen in der realen Welt verknüpft. Bis Nick einen Auftrag bekommt, den er unmöglich ausführen kann…
„Erebos“ ist wahrlich ein Buch mit Suchtpotenzial! Ich kam mir beim Lesen selbst fast wie ein Dunkelelf, Nicks Spielfigur, vor, so echt waren die Erlebnisse des Elfen in Nicks Augen. Am Anfang war es ein Spiel, ein faszinierendes zwar, aber nur ein Spiel. Doch bald begannen die Realität und das Spiel ineinanderzufließen, bis sich Nicks ganzen Leben nur noch um „Erebos“ drehte. Er hat seinen Essens- und Schlafrhythmus an das Spiel angepasst, vernachlässigt seine familiären Pflichten und seine Freunde. Wahnsinn, was das für Ausmaße angenommen hat! Irgendwann war ich nur noch schockiert! „Erebos“ als Spiel an sich ist sehr innovativ, denn der Spieler hat das Gefühl, dass genau auf seine Bedürfnisse eingegangen wird. Es spielt immer eine wundervolle Musik, bei der sich der Spieler unbesiegbar fühlt, ein Spiel, das definitiv süchtig macht!
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dabei ist er sehr eindringlich und intensiv. Ich hab mich total schnell zu Recht gefunden, konnte mich auf das Buch einlassen und darin abtauchen. Nach anfänglicher Einführung in Nicks Leben vor „Erebos“, gewinnt die Geschichte schnell an Tempo und wird spannend. Vor allem die Aufgaben, die Nick im realen Leben erfüllen muss, geben Rätsel auf. Ich konnte mir die Welt in und außerhalb von „Erebos“ sehr gut vorstellen. Die Geschichte ist in London angesiedelt, was mich am Anfang ein wenig verwundert hat, was sich dann aber durchaus seinen Reiz hat. Ursula Poznanski bringt für mich alles äußert glaubhaft herüber.
Die Charaktere konnten mich schnell für sich erobern. Protagonist Nick ist 17 Jahre alt, geht in die Schule und ist eigentlich ein typischer Teenager. Er gehört zu den Coolen, macht sich über Nerds lustig, ist ein guter Sportler und in ein Mädchen verknallt, das selbst für ihn unerreichbar scheint. Trotzdem ist Nick mir ziemlich sympathisch und das von Anfang an. Krass ist der Realitätsverlust, dem er anheimfällt. Jamie, Nicks bester Kumpel, hält nichts von „Erebos“ und versucht ihm immer wieder ins Gewissen zu reden. Emily beobachtet das Geschehen aus sicherer Entfernung. Sie macht sich zu Recht Sorgen und ist von Nick erst mal ziemlich enttäuscht. Ob er ihre Gunst zurückgewinnen kann?
Die Aufmachung des Taschenbuchs ist sehr auffällig. Es ist in dunklem, verwaschenem Rot gehalten und ein finsteres Auge blickt uns vom Cover entgegen. Der Titel ist weiß und fällt gleich ins Auge.
Fazit: „Erebos“ ist ein Jugendbuch, das aufgrund eines sehr aktuellen und brisanten Themas sehr nachdenklich stimmt. Computerspielesucht ist mittlerweile ein weit verbreitetes Problem in unseren Kinderzimmern und trotz des schockierend realen Szenario hat mir die Lektüre sehr viel Spaß gemacht. Ich kann das Buch nur jedem unbedingt empfehlen, der gerne in virtuelle Welten abtaucht und seine Grenzen kennt, aber besonders all denjenigen, die bei PC- Videogames an Maßlosigkeit leiden!
Erebos
von Ursula Poznanski Broschiert: 485 Seiten Verlag: Loewe Verlag; Auflage: 1 (6. Juni 2011) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3785573618 ISBN-13: 978-3785573617 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Rezension vom 24.09.2012