Erdogan-Regime lässt türkischen Menschenrechtler verurteilen - Washington und €U protestieren energisch

Von Lux
So oder so ähnlich hätte die Schlagzeile in den "Qualitätsmedien" gelautet, wenn es sich um ein Urteil aus Russland oder China gehandelt hätte:
Im Oktober berichtete ich über einen türkischen Pianisten, der wegen harmloser Äußerungen angeklagt wurde.
Nun ist das Urteil gegen Fazil Say ergangen: 10 Monate Haft, die zur Bewährung ausgesetzt sind.
Die Staatsanwaltschaft forderte 18 Monate Haft für den Gegner des Erdogan-Regimes.
Menschenrechtler unter sich oder Merkel ermahnt ihren Bilderberger-Genossen, die Menschenrechte zu garantieren
Wer einen Aufschrei seitens der Gralshüter der Menschenrechte und Freiheit erwartet hat, ist erwartungsgemäß enttäuscht worden.
Wem wundert das? Mich nicht. Und dabei bin ich nicht allein.
Stammt doch der verurteilte Türke aus einer Vorzeigedemokratie und dem Freiheits-Paradies schlechthin: also der Türkei.
Fazil Say hätte vorher nach Russland oder China auswandern sollen. Dann hätte er eine Protestwelle sondergleichen ausgelöst. So hat die einschlägig bekannte kriminelle Heuchlerbande kein Interesse an seiner Person. Außerdem hatte er sich nicht etwa auf den Stufen der Hagia Sophia ein Suppenhuhn rektal eingeführt, was ebenfalls nicht dem Niveau von politischem Protest entspricht, um in den soliden westlichen Medien annähernd die Beachtung zu finden, wie sie einer gewissen "Künstlergruppe" zuteil wurde.