Der Abschuss eines verbündeten, russischen Kampfflugzeuges war eine schlechte Idee, eine sehr schlechte. Jeder Idiot weiß, dass Russen das nicht mögen – und jetzt kommt die Quittung
Ähnlichkeiten sind rein zufällig
Kommentar – So wie es aussieht, pfeift dem türkischen Premier gerade ein kalter Wind um die Nase. Er wurde wahrscheinlich von den Amis angeschmiert, als diese ihm zusicherten, dass er nach dem Abschuss nicht alleine sein würde. Die NATO stände als geschlossene Front hinter ihm. Genau das ist Erdogans Problem. Die NATO steht blöderweise hinter ihm und nicht vor ihm. Dort steht nun nun er selbst. Lieber würde er hinter der NATO stehen, und diese die Drecksarbeit für ihn erledigen lassen.
Wie dumm auch, dass er mit seinem Rücktritt gedroht hatte, wenn sich für den illegalen Ölhandel der Familie Erdogan mit dem Daesh Beweise finden sollten. Das war natürlich eine großzügige Einladung an Russland, eben diese Beweise umgehend auf den Tisch zu legen. Und da liegen sie nun, die Aufnahmen der endlosen Kolonnen von Tanklastern auf ihrem Weg bis in die Türkei hinein. Auch die Umschlagplätze in der Türkei sind mittlerweile bekannt und es liegen Aufnahmen vor, die genau zeigen, wo die Ladung gelöscht wird. Während eine der Ölrouten direkt zum Hafen von Iskenderun führt, endet die andere bei einer Ölrafinerie im südostanatolischen Batman. Dass sein eigener Sohn Bilal ebenfalls tief in die schmutzigen Geschäfte mit den Terrormilizen verwickelt ist, steht mittlerweile ebenfalls außer Frage und ist anhand von Aufnahmen belegt. Der Irak hat bereits eine Klage vor den UN- Versammlung gegen die Türkei angekündigt.
Russische Reiseveranstalter haben den diesjährigen, winterlichen Türkeiurlaub komplett auf Eis gelegt. Stattdessen geht’s ab sofort zur Krim, dort scheint ebenfalls die Sonne. Mehr als dreieinhalb Millionen russischer Touristen entgehen so türkischen Unternehmen, denen Erdogan damit wirklich einen Bärendienst erwiesen hat. Dazu kommen Sanktionen im wirtschaftlichen Bereich, Handelseinschränkungen, eine neu eingeführte Visapflicht für Türken, die in die Russische Föderation einreisen wollen und zunehmende Isolierung der Türkei von seinen Nachbarn. So sollen russische Truppen unbestätigten Angaben zufolge angeblich bereits die armenische Luftabwehr aufgepeppt haben.
Faktisch besteht seit der Stationierung von S 400 Systemen in Syrien und dem Schlachtschiff Moscva vor der syrischen Küste eine Flugverbotszone für türkische Kampfjets auf nordsyrischem Territorium. Wenn die das nochmals versuchen sollten, mit dem Dolchstoß in den Rücken der Russen, dann werden die ihr blaues Wunder erleben, und das wissen sie auch.
Und zuguterletzt wäre da noch diese bizarre Gerichtsverhandlung, bei der es um die Frage geht, ob Erdogan so aussieht, wie Gollum, jenes gnomige Weichtier aus dem Film Herr der Ringe. Aber macht Euch lieber selbst ein Bild. Hier, hier und hier.