Armenische Jugendliche reissen ein Erdogan-Poster am Märtyrerplatz in Beirut herunter - Bild: The Armenian Weekly
erschienen bei elynitthria
Mit einer üblen Drohung hat Erdogan versucht, die russischen und chinesischen Bemühungen um die Sicherung des Weltfriedens zu torpedieren.
Russland hat die undankbare Aufgabe, einen NATO-Angriff auf Syrien jedenfalls so lange zu verhindern, bis die Parlamentswahlen am 7. Mai 2012 durchgeführt worden sind.
Danach wird es sehr schwer für den Westen werden, zu rechtfertigen, dass ein paar Kriminelle, die in Syrien keiner kennt, und ein paar Hochverräter, die in Syrien keiner will, welche in Istanbul sitzen, alleinige Vertreter des syrischen Volkes sein sollen. In Libyen haben die NATO-Staaten die Durchführung von Wahlen durch einen Krieg verhindert. Das wird Russland kein zweites Mal zulassen.
Als es dieser Tage im UN-Sicherheitsrat darum gegangen ist, internationale Beobachter zur Überwachung des Waffenstillstandes in Syrien aufzustellen und Russland durchsetzen musste, dass explizit festgehalten wird, auch die von der Türkei aus operierenden Terroristen haben sich daran zu halten, posaunt Erdogan durch die Presse, ein “NATO-Bündnisfall” könne von ihm moniert werden. Der Bündnisfall, das ist der erklärte Angriffskrieg! Ich hab wirklich keine Lust mehr, meine Wut gegen diesen Schuhputzer Washingtons und der EU zu unterdrücken. Dieser Krieg wird unser aller Leben nachhaltig beschädigen. Typen in seiner Position hingegen sind immer fein raus! Zur Erläuterung: Libyen war ein unerklärter Angriffskrieg; das ist seither nicht mehr drin. Also versucht der Westen eine Situation zu erzeugen, in der ein Krieg erklärt werden kann.
Es ist zwar nur ein formaler Unterschied, aber völkerrechtlich gesehen schafft dieser Unterschied eine gänzlich verschiedene Ausgangsposition für die syrische, russische und chinesische Seite im Sicherheitsrat, da die gesetzlichen Bestimmungen entscheidend sind. Es verhindert, dass Russland Syrien militärisch unterstützen kann, ohne selbst offiziell und völkerrechtlich sich zum Kriegsgegner der NATO zu machen.
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