Hallo liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse!
Die März outet sich für mich als durchaus “belebt”: zwei neue Kochbücher stehen in den Starlöchern, ein anderes befindet sich in der gemeinsamen Korrekturphase von Verlag und mir als Autorin, ein Osterprojekt ohne Ostereier war zu realisieren und eine weitere Zusammenarbeit mit Vegetarisch Fit hat sich ergeben. Dazu kommen an diesem Mittwoch ein schon seit Wochen ausgebuchter Kochkurs zum Thema “Vegetarische Vorspeisen” und in der Woche darauf ein Vortrag zum Thema “Vegan: achtsam essen“. Langweile ist für mich derweil ein Fremdwort.
Weil Mann und Frau mit 50plus ja bekanntlich einen Ausgleich brauchen, widmen wir gerade jede freie Minute Haus und Garten. Schneiden eine dichte, dornige und hohe Hecke, die schon seit gut 3 Jahren geduldig auf selbiges wartet, haben Bäume professionell entasten lassen, aber die Äste selbst zu Brennholz oder Mulch verarbeitet und gefühlte Tonnen an Unkraut aus den Beeten im Vorgarten “gepflückt”. Damit nicht genug, haben wir uns am Wochenende daran gemacht, die Speisekammer zu renovieren. Dazu demnächst mehr in einem separaten Beitrag (Thema renovieren und Geld sparen). Also, bei uns hier im Odenwald ist mächtig etwas los und der Urlaub naht außerdem in großen Schritten.
Da bleibt mitunter wenig Zeit, um einzukaufen. Am Sonntag wollte ich eine thailändische Nudelpfanne mit Erdnusscreme machen. Die Crux war, dass ich, anders als gedacht, keine Erdnusscreme mehr im Haus hatte. Da ich aber von Silvester noch geröstete Erdnüsse im Haus hatte und der Vitamix mein täglicher Kochbegleiter ist, habe ich schnell selbst Hand angelegt. Innerhalb von nur wenigen Minuten und mit minimalem finanziellen Aufwand war die Erdnusscreme fix und fertig!
Wer einen Mixer oder eine Küchenmaschine hat, kann das Rezept, das übrigens auch in meinem Kochbuch “Vegane Brotaufstriche” steht, problemlos zuhause nachmixen. Die Zubereitung funktioniert sowohl mit gerösteten und gesalzenen Erdnüssen aus der Dose, wie auch mit selbst geschälten Erdnüssen. Ich hatte, wie gesagt, nur noch “Dosenware” im Haus und habe deshalb dem Rezept kein Salz mehr hinzugefügt.
Selbst gemachte Erdnusscreme
300 g ungeröstete, ungesalzene Erdnusskerne 5 – 6 EL Raps- oder Sonnenblumenöl 1 – 2 TL Meersalz Die Erdnüsse in der trockenen Pfanne leicht rösten. Vor der Weiterverwendung abkühlen lassen. Die Erdnüsse mit dem Öl und Salz in den Mixbehälter der Küchenmaschine oder in den Standmixer geben und so lange pürieren, bis eine glatte Creme entstanden ist. Die Erdnusscreme in ein Schraubglas umfüllen. Im Kühlschrank hält sie sich mehrere Wochen. Tipp:- Falls Sie eine sehr leistungsstarkes Mixgerät besitzen, können Sie etwas weniger Öl verwenden. Sollte Ihr Gerät Probleme haben, die Erdnüsse fein zu zerkleinern, hilft es, noch etwas zusätzliches Öl hinzuzufügen.
- Die Erdnusscreme wird besonders delikat, wenn Sie anstelle des einfachen Meersalzes Rauchsalz verwenden. Oder Sie ersetzen das Salz durch 2 bis 3 EL Sojasauce. In dem Fall können Sie weniger Öl hinzufügen.
- Wenn Sie möchten, können Sie auch geröstete und gesalzene Erdnüsse verwenden. Fügen Sie in dem Fall kein Salz mehr hinzu.
Viel Spaß beim selbst Mixen und damit viel Geld sparen! Ein Rezept für selbt gemachtes Mandelmus hatte ich schon hier vorgestellt.
Heike Kügler-Anger
P.S.: Mehr Rezepte zu leckeren Nussmusen und veganen Brotaufstrichen gibt es übrigens hier: