Erdnussbutter klingt doch perfekt nach Paleo, oder nicht?

Von Pawel @super_humanoid
September 13, 2014

Erdnuss = Paleo ???


In diesem Artikel gehe ich darauf ein, ob die Erdnuss bzw. Erdnussbutter perfekt nach Paleo klingt, oder eben doch nur ein Trugschluss ist. Wenn Du ehrlich bist, dann klingt beispielsweise Erdnussbutter ja schon verdammt nach Paleo.

Es stecken gleich 3 interessante Begriffe in diesem Wort:

  • Die Erde
  • Die Nuss
  • Die Butter
  • Deshalb wird von Paleo Beginnern sehr oft der Fehler gemacht und die Erdnussbutter in Massen genossen, deshalb möchte ich Dir in diesem Artikel die Erdnuss bzw. die Erdnussbutter näher erläutern.

    Es gab eine Zeit, sehr lang ist es her, da habe ich Erdnussbutter geliebt und haufenweise gelöffelt. Mittlerweile ist mir einiges klarer geworden, siehe mein Fazit…

    Nährstoffreich

    Die Erdnussbutter ist schon eine anständige Quelle von Thiamin, Niacin, Folsäure und Magnesium. Sie ist eigentlich ziemlich reich an Polyphenolen, insbesondere nach dem Rösten wird der Cumarinsäuregehalt deutlich erhöht. Erdnüsse enthalten auch geringe Mengen an Coenzym Q10 und Resveratrol, die “Anti-Aging” Mittel schlechthin. Diese kann man allerdings auch aus Rinderherz, Sardinen, und Rotwein aufnehmen.

    Klingt doch super und vor allem sehr gesund, oder?

    Trugschluss

    Die Erdnuss hat es in sich, warum solltest Du diese also vermeiden?

    Oftmals sind die Erdnuss-Produkte aus dem Supermarkt natürlich mit Sojaöl und Zucker zugesetzt, das ist ja sowieso tabu. Wenn schon, dann natürliche Weide-Butter mit Erdnüssen und Salz vermischen und sorgfältig mixen.

    Jetzt ist die Erdnussbutter doch gut und empfehlenswert, oder?

    Nein, auch selbst gemacht immer noch nicht empfehlenswert.

    Hülsenfrucht

    Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten, ist also botanisch gar keine Nuss. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen sind ja schonmal nicht Paleo.

    Allergieauslöser

    Erdnüsse enthalten leider starke Allergene, das wichtigste davon ist das Erdnussallergen Ara h2, ein Erdnusseiweiß. Die Erdnuss-Allergie induziert eine in der Regel sehr intensive allergische Reaktion, die bis zum anaphylaktischen Schock und sogar Tod führen kann.

    Antinährstoffe

    Die Erdnuss enthält Lektine und Phytate, diese können die Darmschleimhaut schädigen und die Aufnahme der Nährstoffe hemmen, weil sie im Gegensatz zur Phytinsäure in Erdnüssen beim Rösten der Früchte nicht zerstört werden können. Die Erdnuss enthält krebserregende Stoffe.

    Fette

    Ja, Erdnussöl hat eine gute Menge an einfach ungesättigten Fettsäuren, etwa 46% des Gesamtfettsäuregehalts, die sich einen guten Ruf für die Gesundheit des Herzens in der konventionellen Gesundheitswelt verdient haben.

    Aber auch eine erhebliche Menge an PUFA (mehrfach ungesättigte Fettsäuren). 33% des Gesamtfettes ist Omega-6 Linolsäure, mit einem im wesentlichen nicht vorhandenen Omega-3-ALA-Gehalt.

    Aflatoxine

    Das sind natürlich vorkommende Pilzgifte. Dieses Toxin wird in der Leber metabolisiert und große Dosen von Aflatoxin sind krebserregend.

    Vorsicht bei Industriepordukten

    Oft werden Erdnüsse oder das Erdnussöl in Produkten der Lebensmittelindustrie verwendet:

  • Süßigkeiten
  • Öle
  • Butter / Margarine
  • Flips
  • Chips
  • uvm.
  • Also immer die Inhaltsstoffliste lesen!

    Fazit:

    Erdnüsse besser nicht essen. Du kannst Deine Polyphenole und Deine Mineralien aus Obst und Gemüse, Deine einfach ungesättigten Fettsäuren aus Fleisch, Olivenöl, Nüssen und Avocados aufnehmen und Mandelbutter / Mandelmus oder Kokosbutter verwenden.

    Im Endeffekt entscheidest aber nur Du darüber, ob Du Erdnüsse essen möchtest. Sei unabhängig von irgendwelchen Vorgaben, eventuell kannst Du ja mit den genannten Fakten leben und Erdnüsse wirken sich nicht negativ auf Dein Wohlbefinden aus.

    Ich hatte gesundheitliche Schwierigkeiten wie z.B. angeschwollene Nasenschleimhäute und juckende Augen.
    Achte also auf Symptome, die auf eine Allergie schließen lassen!

    Alternativen gibt es sogar fertig aus dem Regal

    Mandelmus
    Kokosbutter

    Alternative Selbstgemacht – Kokosbutter

    Um Deine eigene Kokosbutter als Alternative herzustellen gehst Du wie folgt vor:

    Tolles Paleo Rezept für Kokosbutter auf http://superhumanboid.info/superblog #kokosbutter #rezept...Click To TweetPowered By CoSchedule

    Zutaten

  • Kokosflocken
  • Zubereitung

  • 200 g Kokosflocken mit einer Prise Salz in den Mixer geben und mixen. (200g Kokosflocken ergeben ca. 200ml Kokosbutter)
  • Nach einer Weile wird die Masse fester und Du musst sie evtl. von der Seite des Behälters lösen.
  • Das Mixen ergibt eine cremige und flüssige Masse (dauert ca. 10 Minuten).
  • Die Kokosbutter am besten in ein Glas umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
  • Lass es Dir schmecken!

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    Quellen:
    Mark’s Daily Apple
    Wikipedia

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